Was steckt eigentlich hinter dem Bio-Siegel? Isst man mit Bio wirklich gesün-der? Wie entwickelt sich die Landwirtschaft im Zeichen der Globalisierung? Welche Macht haben wir als Verbraucher? Was müsste die Politik leisten, um den Markt transparenter zu machen?
Diese Fragen sollen Verbraucher und Experten aus den Perspektiven von Politik und Wirtschaft gemeinsam diskutieren. NanoBioNet und Biopher konnten dafür namhafte Experten als Referenten und Gäste der Podiumsdiskussion gewinnen. Dazu gehören Dr. Jenny Teufel vom Öko-Institut Freiburg, Herrn Thomas Dosch von bioland, Barbara Schoeter von der Verbraucherzentrale Saarland e. V. und Astrid Klug, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium.
Dagmar Pfeiffer, Vorstand im Biopher e. V., erläutert: "Wir sind weder Bio-Skeptiker noch Bio-Euphoriker. Wir wollen mit unserer Diskussion ein paar Denkanstöße geben, damit kritische und aufgeklärte Verbraucher eine mündige Kaufentscheidung treffen können."
Und Martin Monzel, Geschäftsführer bei NanoBioNet und ebenfalls Biopher-Vorstand, ergänzt: "Beim Thema 'Bio' gibt es jede Menge Trittbrettfahrer, die den Wunsch vieler Menschen nach gesünderer, ökologisch verantwortlicher Ernährung ausnutzen. Wir befürworten generell echte Bio-Qualität und messen Bio-Produkte nicht an den Maßstäben der herkömmlichen Nahrungsgüterindustrie, sondern an ihrem eigenen Anspruch. Wir verteidigen 'Bio' dort, wo es um Nachhaltigkeit geht und ökologische Aspekte zum Tragen kommen."
Hintergrund: Die Bio-Welle läuft und läuft. Mittlerweile haben selbst die Discounter ein umfangreiches Bio-Sortiment aufgebaut. Bio-Produkte versprechen uns mehr Gesundheit, mehr Glück und ein gutes Gewissen. Klar, dass dieser Mehrwert auch mehr wert sein muss - Bio ist teurer als Lebensmittel aus herkömmlicher industrieller Fertigung.
Über Biopher e. V.
Biopher fördert das regionale Zusammenspiel von Wissenschaft, Forschung und Weiterbildung auf dem Gebiet der Naturwissenschaften, insbesondere im Bereich Lifescience (Biowissenschaften).
Die Akteure haben es sich zum obersten Ziel gemacht, die Bildungseinrichtungen in ihrem Wirkungskreis zu unterstützen und die Zusammenarbeit von Schulen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Industrie und Verwaltungen im Bereich der Biowissenschaften zu verstärken.
Ein weiteres Ziel ist die Erhöhung des allgemeinen Interesses an den Naturwissenschaften und die Schaffung von mehr Transparenz für die Bevölkerung im Bereich der wissenschaftlichen und der angewandten Bio-Forschung. Der Verein möchte die Konsumentensicherheit in Bezug auf (bio)medizinische oder biopharmazeutischen Produkte verbessern.