"Anfahr- oder Rangierschäden, die im Straßenverkehr häufig vorkommen, können mit dem MVS-System deutlich verringert werden, weil die Fahrer die unmittelbare Umgebung von Abfallsammel- und Kommunalfahrzeugen immer im Blick haben", erklärt Michael Rauth von Motec. Dazu werden auf dem Kabinendach drei Kameras aus der MC7000-Serie installiert. Sie sind auf den Boden gerichtet und erfassen zusammen, je nach Bildwinkel und Position, den Nahbereich Fahrzeuges in einem Umkreis von bis zu fünf Metern.
Panoramabild aus der Vogelperspektive
Die Kameras haben eine feste Brennweite und werden so justiert, dass sich die Ränder überlagern. Per Computer werden die drei Einzelbilder perspektivisch aufeinander abgestimmt und in Echtzeit zu einem Bild zusammengesetzt. Das Ergebnis: Auf dem Monitor sieht der Fahrer aus der Vogelperspektive ein grafisch simuliertes Kabinendach und ein nahtloses Bild von der unmittelbaren Umgebung seines Fahrzeuges.
Mit weiteren Kameras kombinierbar
Das MVS-System liefert je nach Bildwinkel bereits eine nahezu komplette Rundumsicht. Zusätzliche Kameras für Front- und Arbeitsbereiche können das System ergänzen. Sie ermöglichen beispielsweise freie Sicht auf den Arbeitsbereich der Schüttung an einem Abfallsammelfahrzeug und bieten damit zusätzliche Sicherheit bei der Arbeit. Manuell wechselt der Fahrer zwischen den Zusatzkameras und dem durch das MVS-System erzeugten Panoramabild.