Die Einsatzmöglichkeiten von Kameras an Nutzfahrzeugen werden zunehmend vielfältiger. Flexible und intelligente Mehrkamerasysteme waren dabei bislang häufig zu teuer und zu spezialisiert für die breite Anwendung. Das ändert sich mit der Markteinführung der Motec MVCU1400.
Umfangreiche Funktionalität
Das in Deutschland entwickelte und produzierte System ermöglicht den Anschluss von bis zu vier Kameras (einschließlich Motorzoomkamera) und zwei Monitoren. Die Darstellung der Kamerabilder auf den Monitoren kann dabei individuell konfiguriert werden: Ob Einfach-, Split-, Quad- oder Picture in Picture (PIP)-Ansicht - der Bediener kann die Darstellung frei wählen. Auch die Einblendung anwendungsspezifischer Texte und Grafiken, wie beispielweise Führungslinien ermöglicht die MVCU1400.
Dank CAN-Bus-Schnittstelle sowie diskreten Steuerein- und Schaltausgängen lässt sich das System problemlos in die Fahrzeugelektronik integrieren. Die Kamerabilder werden dann je nach Fahrsituation automatisch zugeschaltet und mit Grafiken oder Textbausteinen ergänzt. Legt der Fahrer etwa den Rückwärtsgang ein, wird die Rückraumkamera aktiviert oder beim Schwenken des Auswurfbogens von der rechten zur linken Seite wird das Kamerabild automatisch gespiegelt. Zudem wird die Bilddarstellung auf dem Monitor automatisch gesteuert, um dem Maschinenführer in jeder Situation eine angemessene Entscheidungshilfen zu liefern. Darüber hinaus ist es möglich, eine Motorzoomkamera mittels CAN-Befehlen zu steuern.
Geringer Installationsaufwand
Alle Systemeinstellungen werden über die CAN-Bus-Schnittstelle konfiguriert. Der Installationsaufwand für die Elektronik ist dadurch deutlich geringer als bei autarken Systemen und führt zu einer höheren Flexibilität. Dank IP69K-Schutzklasse kann die Steuereinheit auch an exponierten Stellen montiert werden. Zudem verfügt sie über einen Weitbereichseingang von 9 bis 36 Volt.
Die MVCU1400 wird erstmals auf der Agritechnica der Öffentlichkeit vorgestellt.