In Bezug auf die Verbundstruktur ist der Werkstoff Hafniumoxid anderen Werkstoffen wie Magnesiumoxid (MgO) und Zirkondioxid (ZrO2) nicht unähnlich. Im Vergleich zu diesen ist es jedoch wesentlich leistungsfähiger. Hafniumoxid hält Temperaturen von bis zu 2000ºC (4523ºF) stand und ist damit als Isolationsmaterial für Hochtemperatur-Thermoelemente bestens geeignet. Magnesiumoxid hingegen beginnt bereits bei 1500ºC (2732ºF) mit den Feindrähten in den Thermoelementen zu reagieren, obwohl es über einen ähnlich hohen Schmelzpunkte wie Hafniumoxid verfügt. Da zudem die Bandlücke bei Hafniumoxid deutlich höher ist, liegt es nahe, diesen Werkstoff als Isolationsmaterial in Hochtemperaturanwendungen zu verwenden. Schließlich ist Hafniumoxid wesentlich härter und widerstandsfähiger als Magnesiumoxid.
Laut der geltenden Gesundheits- und Sicherheitsbestimmungen dürfen für Thermoelemente keine giftigen Werkstoffe verwendet werden. Insofern stellt Hafniumoxid auch eine gute Alternative zu Berylliumoxid (BeO) dar. Denn im Gegensatz zu Berylliumoxid ist es ungiftig und muss nicht als Sondermüll entsorgt werden.
Samuel Wood, Strategic Account Manager bei Morgan Advanced Materials, kommentiert: "Da Hafniumoxid bereits seit einiger Zeit am Markt erhältlich war, haben wir uns dazu entschlossen, diesen Werkstoff auch in unser Produktportfolio aufzunehmen. So können wir eine größere Bandbreite an Werkstoffen anbieten und den Anforderungen unseres weltweit stark wachsenden Kundenstamms gerecht werden. Hafniumoxid unterscheidet sich eben von anderen Materialien durch seine besonderen Eigenschaften und wird damit häufig zum Werkstoff der Wahl."
Weitere Informationen finden Sie unter www.morgantechnicalceramics.com/hafnium