Um die Sicherheit in den Häfen und in den Hinterlandverkehren zu erhöhen, hat die Travemünder Datenverbund GmbH (TraDaV) RFID, Sensorik, GPS/GPRS sowie unterschiedliche Inhouse-Systeme miteinander verknüpft. Die Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH und der Hafen Turku, die Reederei Finnlines Deutschland GmbH, die Speditionen BTL Nord GmbH (Schenker), Schenker Finland Oy und TraDaV arbeiteten dabei in enger Abstimmung zusammen.
Zwei Schenker Test-LKWs sind dabei mit Sensoren ausgerüstet. Diese melden Fahrzeugdaten wie etwa die Öffnung von Türen und Plane, Bewegungen innerhalb des Trailers und die Entfernung zwischen Trailer und Zugmaschine. Sobald dieser Abstand zu groß wird – d.h. Trailer gestohlen – löst das System Alarm aus. Das Gleiche gilt, wenn der LKW seine vorgegebene Route verlässt. Über „Routefencing“ wird dies sofort in der Zentrale erkannt.
Die Streckenkontrolle, die Positionsübermittlung und die Übermittlung der Fahrzeugdaten nimmt der mobileFleetManager der mobileObjects AG über GPRS vor. Kommt der LKW im Gate Check im Hafen an, wird er per RFID-Tag eindeutig identifiziert. Das System ist in der Lage, die Parameter der Sensoren sowie die des Routefencings via Internet abzufragen. Abweichungen werden dem Gatepersonal am Bildschirm angezeigt, so dass eine sofortige Überprüfung vor Einfahrt in den Hafen möglich ist. Der am Trailer verbleibende RFID-Tag ermöglicht bei der Einfahrt ins Schiff eine Identifizierung durch das Schiffspersonal via Handlesegerät. Im Gegenhafen erfolgt dann eine Prüfung in umgekehrter Reihenfolge.