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IT-Brücke unterstützt medizinische Hilfe in Entwicklungsländern

Kooperation mit Mercy Ships

(PresseBox) (München, )
Die "IT-Brücke", eine von Microsoft und Maxdata ins Leben gerufene Plattform für karitative Projekte, unterstützt die Mercy Ships. Diese internationale Hilfsorganisation betreibt seit 1978 eine Flotte von Krankenhausschiffen in Entwicklungsländern. Mitarbeiter aus über 40 Ländern setzen sich ehrenamtlich für die medizinische Hilfe ein. Sie führen Operationen und Zahnbehandlungen, aber auch Bau- und Ausbildungsprogramme durch. Die "IT-Brücke" vermittelt karitative Projekte an freiwillige IT-Profis, Softwareentwickler und Studenten. Denn gerade soziale und kulturelle Einrichtungen sind aufgrund finanzieller Engpässe besonders auf freiwilliges und unentgeltliches Engagement angewiesen.

Im Rahmen des Projekts erhielt das neue Büro der deutschen Niederlassung der Mercy Ships in Kaufbeuren für die hauptamtlichen Mitarbeiter drei PCs mit 17-Zoll-Monitoren sowie ein Notebook. Windows XP Home Edition und Office 2003 Professional waren auf allen Systemen vorinstalliert. Den Aufbau von Netzwerk und Telefonanlage erledigte ein von der "IT-Brücke" vermittelter Helfer. Damit kann das Büro nun schneller und effizienter arbeiten als mit den bisher verwendeten privaten PCs. Das Büro unterstützt hauptsächlich die Arbeit auf den Schiffen mit der Ausrüstung von Materialien, finanziellen Mitteln und Mitarbeitern. Dazu pflegt es Beziehungen sowohl zu privaten Spendern als auch zu Firmen, deren Produkte sinnvoll eingesetzt werden. Außerdem ist eine gute Öffentlichkeitsarbeit wichtig, um Spender zu interessieren.

Die operative Hilfe von Mercy Ships ist auf Spezialchirurgie ausgerichtet. Insbesondere Menschen mit großflächigen Gesichtstumoren, Missbildungen und Entstellungen erhalten an Bord kostenlose Operationen von Fachchirurgen aus der ganzen Welt. Zum medizinischen Spektrum gehören Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Orthopädie, plastische Chirurgie, Augenchirurgie und Gynäkologie. Die 1995 gegründete Niederlassung in Kaufbeuren ist eine von 17 Zentralen an Land. Seit 1978 hat Mercy Ships in mehr als 90 Hafengebieten 18.000 Operationen an Bord der Schiffe und 110.000 Zahnbehandlungen durchgeführt, mehr als 300.000 Patienten in Feldkliniken behandelt, 5.500 einheimische Mitarbeiter in Dorfgesundheitspflege ausgebildet, medizinische Hilfsgüter, Krankenhausbedarf und Medikamente im Wert von über 17 Millionen Euro verteilt sowie mehr als 350 Landwirtschafts- und Bauprojekte durchgeführt.

Durch die Vermittlung der "IT-Brücke" erhalten ehrenamtlich engagierte IT-Spezialisten die Gelegenheit, gemeinnützige Einrichtungen mit ihrem technischen Know-how tatkräftig zu unterstützen. Studenten der Universität Augsburg haben hierzu eine spezielle Webseite entwickelt, auf der soziale und kulturelle Einrichtungen sowie interessierte IT-Spezialisten eine detaillierte Beschreibung der umzusetzenden Projekte und weitere Informationen zur Teilnahme finden.

Interview mit Wolfgang Seeger, IT Manager bei Mercy Ships

Wie ist der Kontakt zur IT-Brücke entstanden?

Wir haben in unserem deutschen Mercy Ships-Büro die Mitarbeiterzahl erhöht, um der steigenden Nachfrage an Material, finanziellen Mitteln und Mitarbeitern gerecht zu werden. Ein maßgebender Faktor dabei war die Inbetriebnahme unseres neuen Schiffes "Afrika Mercy". Um unsere neuen Mitarbeiter mit Computern auszustatten, hatten wir bei Maxdata angefragt, ob eine Spende der benötigten Geräte möglich wäre. Maxdata hat uns auf das Projekt IT-Brücke aufmerksam gemacht und alles Notwendige in die Wege geleitet, damit wir als Hilfsorganisation auch davon profitieren können. Besonders schön daran war, dass wir neben den gespendeten Computern und Software den Kontakt zu Helfern bekommen haben, die uns bei der Einrichtung einer verbesserten IT-Infrastruktur in unserem Büro helfen können.

Wie werden Hardware und Software eingesetzt?

Neben den rein verwaltungstechnischen Arbeiten eines Vereins wie Buchhaltung und Adressenverwaltung werden Computer und Software in drei Bereichen eingesetzt: 1. Koordination des Bedarfs an Mitarbeitern und Materialien mit den Schiffen sowie mit den Büros in anderen Ländern. 2. Aufbau und Pflege der Kontakte mit Geld- und Sachspendern, wobei das Internet eine wichtige Informationsquelle ist und die Kontaktdaten auf unseren lokalen Servern sicher und für alle Mitarbeiter abrufbar sind. 3. Bekanntmachung unserer Arbeit durch Öffentlichkeitsarbeit, bei der wir verschiedene Medien wie Bilder, Präsentationen und Videos einsetzen.

Sie sind gerade auf der "Anastasis", erzählen Sie uns ein wenig vom Alltag, spielt hier IT eine Rolle?

Unser Schiff "Anastasis" befindet sich momentan vor Liberia (Westafrika) und wird voraussichtlich Ende Mai zu einem weiteren Einsatz nach Ghana fahren. Da unser IT-Manager an Bord wegen einer Erkrankung in der Familie in seine Heimat zurückkehren musste, sollte ich für eine Übergangszeit aushelfen. Mir waren die vorhandenen Systeme vertraut. Aus IT-Perspektive stelle ich mir das Schiff wie ein kleines Dorf vor. Wir haben eine Bank, eine Post, ein großes Krankenhaus, Lokalzeitung (Öffentlichkeitsarbeit), ein Rathaus (Kapitän, Offiziere, Personalabteilung), Stadtwerke (Maschinenraum) und so weiter. All diese Funktionen haben einen sehr unterschiedlichen Bedarf an Software, welchen wir durch unsere Abteilung decken müssen. Aus diesem Grund laufen bei uns neun Server und etwa 160 Workstations, zu welchen noch ungefähr 60 private Laptops hinzukommen, denen wir sozusagen als Internetprovider zur Verfügung stehen. Eine weitere Verantwortung liegt in der Administration der internen und externen Telefonsysteme.

Was kann IT leisten und was nicht?

Um dieses System am Laufen zu halten, brauchen wir natürlich Personal mit einem relativ breiten Spektrum an Fachwissen. Ohne einen guten Server-Administrator mit Linux- und Windows-Kenntnissen läuft bei uns nichts. Da wir durch unsere Satellitentelefonanlage eine recht gute Internetverbindung haben, können wir stets auf die Fachkenntnisse unserer IT-Abteilung des Hauptquartiers in Texas zurückgreifen. Bei der Hardware sind wir aber größtenteils auf uns selbst gestellt. Deshalb ist ein kreativer Hardwaretechniker ein wichtiger Bestandteil unseres Teams. Die dritte wichtige Funktion unserer Abteilung ist das Training und die Hotline-Unterstützung der Nutzer, da jeder Mitarbeiter an Bord unterschiedliche Computerkenntnisse hat und auch im Alltag immer wieder Probleme mit den verschiedenen Systemen auftauchen. Das Ganze ist natürlich nur möglich mit einem stark standardisierten System. Viele Sonderwünsche oder Arbeit an privaten Computern müssen in der Regel abgelehnt werden, da der Aufwand für unsere relativ kleine Abteilung von fünf Personen viel zu hoch wäre.

Was steht noch auf Ihrer Wunschliste?

Die Wunschliste ist lang und der Bedarf groß. Am meisten bräuchten wir mehr Zeit und Mitarbeiter. Beständige Partner bei der Hardwarebeschaffung wären auch eine riesige Erleichterung. Mein größter Wunsch ist jedoch, dass Gott unsere Arbeit segnet. Denn ich glaube, nur dann ist es möglich, mit den gegebenen Möglichkeiten unter den gegebenen Umständen einen guten Dienst zu tun.
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