Neben regionalen Initiativen in den Bundesländern Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Rheinland-Pfalz und Thüringen werden im Rahmen von "unternimm was." auch nationale Gründerprogramme und -wettbewerbe der Bundesregierung wie der Deutsche Internetpreis und der Gründerwettbewerb "Mit Multimedia erfolgreich starten" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit unterstützt. "Die High-Tech-Branche hat eine Schlüsselfunktion für die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Deutschland. Die Bundesregierung begrüßt deshalb, dass internationale Technologieunternehmen Verantwortung in Deutschland übernehmen und sich für die Schaffung von neuen Unternehmen und Arbeitsplätzen in der heimischen Technologiebranche engagieren. Die Politik kann die Rahmenbedingungen und Anreize schaffen, um Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern, aber ohne die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Wirtschaft ist dieses Ziel nicht zu erreichen", sagte Staatssekretär Georg Wilhelm Adamowitsch anlässlich des Starts der Initiative.
"Deutschland braucht neue Impulse in der Gründerszene, wenn wir den Wirtschaftsstandort wieder zurück an die Weltspitze der Industrienationen führen wollen. Es fehlt uns dabei nicht an zündenden Ideen, sondern am Vermarktungs-Know-how. Microsoft verfügt über dieses Wissen und möchte es mit Jungunternehmern teilen. Damit möchten wir zum besseren wirtschaftlichen Erfolg dieser Unternehmen beitragen und neue Arbeitsplätze schaffen", erklärte Jürgen Gallmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Microsoft Deutschland GmbH zum Start der Initiative.
Begleitung auf dem Weg zur Marktreife
Microsoft wird gemeinsam mit seinen Partnern insbesondere jene Gründer fördern, die bereits Erfahrungen mit ihrer Firma im Markt gesammelt haben. Denn der Zeitraum von ein bis drei Jahren nach einer Gründung ist eine besonders kritische Hürde für Jungunternehmer. Die Unterstützungsmaßnahmen werden möglichst vielen Gründern als Paket zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wird sich das Microsoft-Management persönlich engagieren und seine Erfahrungen ebenfalls an die Jungunternehmer weiter geben. Die Gründerinitiative sieht Microsoft auch als Erweiterung zu seinem Partnermodell sowie der Studenten- und Forschungsförderung in Deutschland. "Die Zusammenarbeit mit großen wie kleinen Partnern hat für Microsoft Tradition. Allein in Deutschland arbeiten wir mit 22.500 Partnern zusammen. Unser Unternehmenserfolg beruht auch auf der erfolgreichen Kooperation mit kleinen innovativen High-Tech-Firmen. In diesem Sinne ist die Gründerinitiative eine logische Fortführung unseres Partnermodells", erläuterte Jürgen Gallmann. Die Gründerinitiative konzentriert sich in der Anfangsphase auf die IT-Branche und soll mittelfristig auf den gesamten High-Tech-Sektor ausgedehnt werden.
Expertenbeirat begleitet und berät die Initiative
Die Gründerinitiative wird von einem Beirat unterstützt, dem Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft angehören, darunter unter anderem Heinz Paul Bonn, Vorsitzender des Vorstandes GUS AG & Co., Bart Markus, Partner bei der Wellington Partners Venture Capital GmbH, Dr. Ralph Jürgen Peters, Geschäftsführer VDI Technologiezentrum GmbH, Prof. Dr. Peter Russo, Geschäftsführer des Strascheg Center for Entrepreneurship und Studiendirektor Executive Education an der European Business School, Prof. Dr. Dr. h.c.mult. August-Wilhelm Scheer, Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender der IDS Scheer AG, sowie Hans-Dieter Wysuwa, Senior Vice President Fujitsu Siemens Computers GmbH. Als neutrales Expertengremium begleitet der Beirat die Initiative und entwickelt Empfehlungen zur Unterstützung von jungen Unternehmen für Politik und Wirtschaft über die Aktion "unternimm was." hinaus.
"Eine international erfolgreiche deutsche IT-Industrie ist ein entscheidender Faktor, um den Technologiestandort Deutschland wieder an die Weltspitze zu führen. Denn die IT-Branche schafft nicht nur zahlreiche Arbeitsplätze in nachgelagerten Industrien, sie ist auch Katalysator für die Entwicklung von innovativen Produkten. Mit der Förderung von jungen Unternehmen aus der IT- und Softwarebranche leisten internationale Technologieunternehmen wie Microsoft gemeinsam mit Bund und Ländern einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des deutschen IT-Standorts", kommentierte Prof. August-Wilhelm Scheer den Start der Initiative.
"Regional funktioniert die Gründerszene bereits sehr gut. Es gibt viele gute Ideen, die Infrastruktur in Gründerzentren ist gut und die notwendigen Kenntnisse für einen Unternehmensstart sind vorhanden", fasst Dr. Carsten Rudolph, Geschäftsführer des netzwerk|nordbayern und Mitglied des Beirates die Analyse des Expertengremiums zusammen. "Was fehlt, ist eine solide Finanzierung, Marketing-Know-how, gute Vertriebskonzepte und Kontakte zu Netzwerken. Auch das gesellschaftspolitische Bild des Gründers gilt es zu verbessern."
Auf Basis dieser Analyse wurde ein Programm entwickelt, das sich speziell an den Bedürfnissen von Gründern und jungen Unternehmen ausrichtet. Es umfasst ein Informationsportal (www.microsoft.com/...), Gründerworkshops mit den Schwerpunkten Marketing, Vertrieb und Technik in Zusammenarbeit mit Experten, Zugang zu Netzwerkveranstaltungen von Partnern und Kunden der Initiatoren, Patenschaften sowie die Bereitstellung von Soft- und Hardware zu besonders günstigen Konditionen.