LINQ erweitert die bisherigen .NET Sprachen um die Möglichkeit, direkte Datenbankabfragen im Programmcode zu schreiben. Dadurch reduziert sich deutlich die Komplexität des Datenbankzugriffs und der Datenintegration. LINQ ergänzt das .NET Framework um einige Programmiersprachen, unter anderem C# und Visual Basic. Sie erlauben es, objektorientiert direkt auf verschiedene Datenquellen wie relationale Datenbanken oder XML-Daten zuzugreifen. Einerseits entfällt dadurch der Reibungspunkt zwischen klassischer Datenhaltung und objektorientierter Programmierung, andererseits wird dadurch die Prüfbarkeit von Datenoperationen zur Kompilierungszeit optimiert. Gerade bei der Entwicklung datenintensiver Anwendungen bieten die objektorientierten Abfragemöglichkeiten wesentliche Vorteile gegenüber der klassischen Datenintegration. So müssen Programmierer nicht mehr viele verschiedene Abfragesprachen für jeden Datentyp nutzen. Dadurch erhöht sich ihre Produktivität wesentlich.
Neue Funktionen der Mai CTP
Die Mai CTP-Version von LINQ enthält viele Updates. So unterstützt sie DLINQ Designer und Debugger innerhalb der einheitlichen Entwicklungsumgebung von Visual Studio. Entwürfe und Farbgebung ergänzen die XML-Fähigkeiten für Visual Basic. Die neue Version bietet eine größere Auswahl an Entwicklungsszenarien durch den Support von Datenverbünden und ASP.NET. Funktionen wie "LINQ over DataSet" und DLINQ-Verbesserungen wie Weitergabe (inheritance) ermöglichen die Integration von LINQ mit bestehenden Codes. Aufgrund des Feedbacks zu bisherigen CTP-Versionen wurden weitere Features wie die Unterstützung verborgener Vorgänge (deep stored procedures) eingefügt.