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Trendbarometer Kreativwirtschaft 2012: Kooperationsausbau als Schlüsselstrategie

Aktuelle Studie identifiziert sieben zentrale Herausforderungen für die Kreativbranche im Südwesten

(PresseBox) (Stuttgart, )
Im Juli 2012 ist das neue "Trendbarometer Kreativwirtschaft" der Hochschule der Medien Stuttgart und der MFG Innovationsagentur für IT und Medien erschienen. Die aktuelle Studie skizziert Trends und Zukunftsaussichten in der Kreativbranche - dabei zeichnet sich die Kundengewinnung als größte Herausforderung ab. Um sich diesen Schwierigkeiten zu stellen, bewerten die Befragten das Netzwerken als Schlüsselstrategie. Kooperationen ausbauen, neue Wege der Zusammenarbeit entwickeln, sich öffnen - für die Kreativschaffenden ist das der Weg in eine erfolgreiche Zukunft. Diese Entwicklung steht im Zeichen der wachsenden Internationalisierung der Branche.

Zwar ist die Kreativwirtschaft eine der führenden Branchen in Baden-Württemberg, doch bisher fehlt es an Strategiestudien und Zukunftsprognosen. Das ändert das Trendbarometer Kreativwirtschaft 2012. Die Studie zeigt auf, wie die Unternehmen die Entwicklung ihrer Branche einschätzen, wo sie Handlungsbedarf sehen und wie sie sich für die Zukunft rüsten. Neben dem Wettbewerbsdruck bei der Kundenakquise nehmen sie besonders den sich zuspitzenden Preiswettbewerb und den durch eine veränderte Mediennutzung bedingten Innovationsdruck wahr:

Zentrale Herausforderungen für Baden-Württemberger Kreative

Insgesamt sieben Bereiche wurden von den Befragten als besonders herausfordernd eingestuft, eine Mehrfachnennung war möglich:

- Steigender Aufwand zur Kundengewinnung (60%)
- Preiswettbewerb (43%)
- Zunehmender Innovationsdruck (30%)
- Mangel an qualifizierten Fachkräften (23%)
- Erschwerter Zugang zu Finanzierungsquellen (21%)
- Gestiegener Qualitätsanspruch der Kunden (21%)
- Zugang zu Netzwerken (17%)

Zu dem steigendem Druck, dem sich die Kreativschaffenden im Land ausgesetzt sehen, kommt also noch die Gratwanderung, bei weniger qualifizierten Arbeitskräften den gestiegenen Kundenerwartungen gerecht zu werden. Und skeptische Geldgeber zu überzeugen, denen häufig das Verständnis für die Leistungen der Kreativwirtschaft fehlt, auch aufgrund des hohen Innovationsgrads der Produkte.

Autoren der Studie sind Professor Martin Engstler, Johannes Lämmerhirt und Professor Holger Nohr, alle vom Institut für Kreativwirtschaft der Hochschule der Medien. Die Trendstudie wurde im Rahmen des Netzwerks Kreativwirtschaft zusammen mit der MFG Innovationsagentur Baden-Württemberg durchgeführt und vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft gefördert.

"Die Ergebnisse des Trendbarometer Kreativwirtschaft Baden-Württemberg 2012 bestätigen die Zielsetzungen des Netzwerks Kreativwirtschaft Baden- Württemberg", lobt Dr. Nils Schmid, Minister für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg. "Das vorliegende Trendbarometer liefert eine wertvolle Informationsbasis sowie zahlreiche Anregungen für weitere Aktivitäten und Projekte des Netzwerks Kreativwirtschaft Baden-Württemberg."

Optimierung von Leistung und Zielgruppen durch Kooperationen

Die Befragten nannten die Vernetzung als wichtigsten strukturellen Trend bis zum Jahr 2020. Über 30 Prozent der Befragten sind sicher, dass Projekte und Leistungen überwiegend in Netzwerken erbrachten werden, weitere 49 Prozent bewerten dies als sehr wahrscheinlich. Auch geht ein Drittel davon aus, dass die Kreativschaffenden bis zum Jahr 2020 international vernetzt arbeiten werden.

Ein zentraler Aspekt des Netzwerkens ist der Ausbau von Kooperationen mit anderen Kreativunternehmen. Dabei sehen die Befragten vor allem drei Vorteile: die sinnvolle Ergänzung des eigenen Leistungsprofils, die Erschließung neuer Zielgruppen und mehr Flexibilität durch den möglichen Leistungszukauf. Konkret will ungefähr die Hälfte der Kreativunternehmen in ihren Netzwerken in Zukunft weitere Kooperationen zur Produktentwicklung eingehen oder die bestehende Zusammenarbeit ausbauen. Dazu gehört auch eine tiefere Integration des Kunden und die Entwicklung neuer Kooperationsformen mit Investoren, um erklärungsbedürftige Kreativprojekte und -produkte Kapitalgebern nahezubringen.

Internationalisierung und Regionalisierung ergänzen sich

Obwohl die Kreativunternehmen sich immer internationaler aufstellen, wollen sie die regionalen Beziehungen nicht vernachlässigen. Ganz im Gegenteil - die Leitungsfähigkeit der unteren Ebene soll voll ausgeschöpft werden. Die meisten Studienteilnehmer sind sich einig, dass regionale Clusteransiedlungen auch zukünftig die Kreativwirtschaft in Baden-Württemberg prägen werden (17 Prozent "sicher ja", 61 Prozent "wahrscheinlich").

Zum Netzwerk gehört die Kommunikation im zunehmend mobilen Beziehungsgeflecht. E-Commerce ist auf dem Vormarsch, die digitale Geschäftsabwicklung ist etwa im Buchmarkt, in der Musikwirtschaft oder Games-Industrie bereits eine Selbstverständlichkeit. Auch mobile Anwendungen wie Smartphone-Apps gewinnen dabei an Bedeutung. Knapp 40 Prozent der Befragten halten dies für eine entscheidende Entwicklung.

Zukunftsfähigkeit bestehender Netzwerke

Den Herausforderungen der Zukunft sehen die Angehörigen der Kreativwirtschaft positiv gestimmt entgegen. Etwa die Hälfte der Befragten schätzt sich als gut vorbereitet ein, um den erwartenden Veränderungen entgegenzutreten. Dabei ist die Filmwirtschaft (53 Prozent) optimistischer als der Musikmarkt (30 Prozent) oder gar der Architektursektor (11 Prozent).

Der zunehmend netzwerkartige Charakter der Kreativwirtschaft schlägt sich auf dem Arbeitsmarkt nieder: An der Unverbindlichkeit der Beschäftigungsverhältnisse wird sich voraussichtlich wenig ändern. Ganze 90 Prozent der Studienteilnehmer gehen davon aus, dass in den Kreativbranchen künftig vor allem atypische Arbeitsverhältnisse, also flexible oder zeitlich befristete, geschaffen werden. So ist der Trend zum Netzwerken auch als Organisationsform dominant.

Weiterführende Links: kreativnetzwerk.mfg.de | www.innovation.mfg.de

Über das "Trendbarometer Kreativwirtschaft"

Die Studie "Trendbarometer Kreativwirtschaft" wird im Rahmen des EU-EFRE-Projekts Netzwerk Kreativwirtschaft Baden-Württemberg an der Hochschule der Medien (HdM) in Zusammenarbeit mit der MFG Innovationsagentur für IT und Medien Baden-Württemberg durchgeführt. Insgesamt soll die Studie dreimal erscheinen. Nach der aktuellen ersten Ausgabe sind im Jahresrhythmus Folgeausgaben mit thematischen Vertiefungen geplant.

Die Studie ist online verfügbar unter kreativnetzwerk.mfg.de und steht als PDF zum Download bereit.

Über das Netzwerk Kreativwirtschaft Baden-Württemberg

Das Netzwerk Kreativwirtschaft Baden-Württemberg stärkt mit insgesamt 17 Projektpartnern sowie 30 Netzwerk- und 100 weiteren Unternehmenspartnern die Kreativen im Südwesten. Ziel der landesweiten Initiative ist es, die Grenzen bislang getrennter Teilbranchen wie Print, Bewegtbild oder Games zu überwinden, voneinander zu lernen und das Wachstumspotential der Branchen besser zu nutzen. Konkret fördert das Cluster Kreativwirtschaft Baden-Württemberg den branchen- und regionenübergreifenden Austausch, berät kreative Start-ups und Jungunternehmen zu passenden Förderangeboten, informiert über wichtige Trends und Herausforderungen für die Branche und vernetzt Akteure, Initiativen und Verbände der IT- und Kreativwirtschaft im ganzen Land.

Das Netzwerk wird vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg mit Mitteln des Europäischen Strukturfonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

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MFG Baden-Württemberg mbH - Innovationsagentur des Landes für IT und Medien

Die MFG Innovationsagentur für IT und Medien stärkt seit 1995 den IT-, Medien- und Kreativstandort Baden-Württemberg. Sie verbessert die landesweite Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit u. a. durch die Förderung regionaler, nationaler und internationaler Kooperationen. Im Mittelpunkt steht die Unterstützung von erfolgreichem Unternehmertum, besonders in kleinen und mittelständischen Unternehmen, sowie deren Vernetzung mit anwendungsnaher Forschung und öffentlichen Förderprogrammen.

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