Viele der internationalen Messeteilnehmer nutzen die electronicAmericas als Plattform, um neue Komponenten-Lieferanten zu identifizieren oder Südamerika als neuen Abnehmermarkt zu erschließen. Brasilien gilt als wichtigstes Zentrum für die Elektronikindustrie in diesem Wirtschaftsraum: Im vergangenen Jahr wurden hier nach Angaben von ABINEE elektronische Komponenten und Erzeugnisse für mehr als 4,7 Milliarden US Dollar exportiert. Demgegenüber wurden, um den wachsenden inländischen Bedarf zu decken, Elektronikprodukte für rund 9,9 Milliarden US Dollar eingeführt. Mehr als die Hälfte davon, über 5,6 Milliarden US Dollar, floss allein in den Import von Halbleitern und elektronischen Komponenten. Wichtigste Handelspartner Brasiliens sind neben den USA und Südostasien vor allem die Länder der Europäischen Union.
Die große Nachfrage auch für internationale Lieferanten macht sich auf der zweijährlich veranstalteten südamerikanischen Leitmesse für Bauelemente und Baugruppen der Elektronik, Elektronikproduktion und Photonik handfest bemerkbar: Auf der vergangenen electronicAmericas 2003 und der parallel stattfindenden FIE akquirierten die Aussteller nach eigenen Angaben Aufträge in Höhe von beinahe 1,5 Milliarden US Dollar. Damals nahmen insgesamt 298 Aussteller und Mitaussteller teil. Rund ein Fünftel der electronicAmericas-Aussteller kamen direkt aus Brasilien, die weiteren achtzig Prozent meldeten sich aus Nordamerika, Japan, China, Hongkong, Taiwan, Indien, Schweiz, Niederlande, Großbritannien und Deutschland an. Die Messe zählte 46.000 Fachbesucher.
Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten zur electronicAmericas 2005 sind im Internet unter www.electronicAmericas.de verfügbar.