Vielleicht empfindet es Darwin ja im Jenseits als späte Wiedergutmachung, dass eine Gruppe britischer und amerikanischer Wissenschaftler und Intellektueller ihm zu Ehren einmal im Jahr den Darwin Day ausrichtet. Am 12. Februar ist es wieder so weit. 2009 jährt sich sein Geburtstag dann zum 200. Mal.
„The Origin of Species“
Knapp 150 Jahre ist es her, dass Darwins erfolgreichstes undzugleich umstrittenstes Werk erschien: „Die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl“ („The Origin of Species“, 1859). Mit berühmt gewordenen SchlagwöEvolution by medicalpicturertern wie „Survival of the Fittest“ beschrieb er die Beobachtungen, die er während seiner Weltumseglung mit der „Beagle“ vor allem auf den unterschiedlichen Inseln desGalapagos-Archipels gemacht hatte. Viele seiner Erkenntnisse der von ihm entworfenen Evolutionstheorie gehören heute zum Allgemeinwissen, allerdings führte gerade die große Popularität seiner Thesen zu großem Missbrauch. Der so genannte „Sozialdarwinismus“ etwa übertrug den Lehrsatz von der natürlichen Auslese weitgehend kritiklos auf die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft, die Nationalsozialisten gründeten darauf ihren Irrglauben vom arischen Übermenschen und ihre todbringende Herrschaft.
Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund widmen sich die Initiatoren des Darwin Day ganz den wissenschaftlichen Verdiensten des Naturforschers. Ihr Ziel ist ein alljährlich stattfindender internationaler Gedenktag für Forschergeist und Menschlichkeit.
Darwin selbst, dessen Antlitz seit 2000 die britische 10-Pfund-Note ziert, hat den schlimmsten Missbrauch seines Namens nicht mehr miterlebt, ebenso wenig seine Rehabilitation. Seine Schildkröte Harriet, die er 1935 selbst von den Galapagos-Inseln mitgebracht hatte, allerdings schon. Sie verstarb vor wenigen Monaten im biblischen Alter von 176 Jahren an Herzversagen.
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