Erfahrungsaustausch und Firmenbesichtigung
Nach einem ersten Kennenlernen erfolgte eine kurze Firmenvorstellung mit Fokus auf den Produktionsmöglichkeiten mittels Metall-Laserschmelzen. Anschließend führte Christoph Hauck, Geschäftsführer von Toolcraft, den hohen Besuch durch die Produktionshallen in Georgensgmünd. Dabei besichtigten sie unter anderem die kürzlich angelieferte M2 Multilaser Maschine. Diese unterscheidet sich von den bisherigen Anlagen durch die Produktion mit zwei anstatt nur einem Laser. Zudem dient sie mit einer integrierten Prozessüberwachung. Dadurch steigert sich nicht nur der Output, auch die Qualität der Produkte kann zusätzlich verbessert werden. Während des Rundgangs tauschten sich die Herren über die weitere Entwicklung des Bereiches aus. Möglichkeiten zur weiteren Kooperation wurden ebenfalls besprochen. „Der BDI und BDLI haben großen Einfluss in der Wirtschaft. Eine Zusammenarbeit ermöglicht die weitere Entwicklung des additiven Verfahrens hin zu einer zertifizierten Fertigungstechnologie“, kommentiert Christoph Hauck.
Interessenvertretung seit über 60 Jahren
Der BDI kann auf eine lange Historie zurückblicken. Seine Geburtsstunde teilt er sich mit der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1949. Seither ist die erfolgreiche Entwicklung des Wirtschaftsstandortes eng mit dem BDI verbunden. Der Spitzenverband der deutschen Industrie vertritt 36 verschiedene Branchenverbände und damit die politischen Interessen von über 100.000 Unternehmen. Der BDLI ist eines der Verbandsmitglieder des BDI. Dieser steht für die poltischen Belange von über 220 Firmen der Luft- und Raumfahrtindustrie ein. Die Branche hat in Deutschland durch technologische Innovationen und weltweite Erfolge an Bedeutung gewonnen. Auch Toolcraft liefert Teile für die Luft-und Raumfahrt und ist daher seit Juli 2015 ebenfalls Mitglied in dem Verband. “Es ist erstaunlich, welche komplexen Geometrien sich mit dem Verfahren herstellen lassen“ staunt BDI-Hauptgeschäftsführer Dr. Markus Kerber. „Und vor allem die Gewichtsreduktionen, die dadurch zu realisieren sind, macht das Verfahren äußerst interessant für die Luft- und Raumfahrt“, ergänzt Volker Thum, Hauptgeschäftsführer des BDLI.