Seit seiner Trennung von der türkischen Uzel-Gruppe konzentriert sich Holder mit seinen neuen Gesellschaftern, den Unternehmern und Unternehmensentwicklern Martin Haas, Dr. Christoph Weiss und Dr. Carl-Heiner Schmid, auf seine Kernkompetenz als führender Hersteller von knickgelenkten Geräteträgern. Daneben ist Holder weiterhin auf dem Gebiet der Anbau- und Anhängespritzen sowie der Gebläse und Dosiertechnik für den Wein- und Obstbau engagiert. Die Produktlinie der Pflanzenschutzgeräte für den Feldbau hat Holder ebenso verkauft wie die Leiber-Transportfahrzeuge.
Ständig gearbeitet wird in Metzingen auch an einer transparenten und rationellen Fertigung, an der Produktqualität und der Materialbeschaffung.
Die Kunden sollen den kontinuierlichen Qualitätsverbesserungsprozess und das Einfließen der vielen Anregungen aus der Praxis spüren können, so das Haus Holder. Daher wurde auch mit Wirkung vom 1. Januar 2009 die Werksgarantiezeit auf insgesamt 2 Jahre verlängert.
Außerdem bemüht sich das Unternehmen um qualifiziertes neues Personal und junge Mitarbeiter und fördert die Schulung aller Abteilungen. Parallel wird in den Standort Metzingen investiert. Gegenwärtig werden alle Abteilungen im Interesse schneller Abstimmungen und Entscheidungen in der Nähe des produzierenden Bereichs zentral angesiedelt. Zugleich wird die IT-Landschaft auf den neuesten Stand gebracht.
In der Nähe des Firmengebäudes ist ein Kompetenzcenter mit Schauraum, Demoparcour und Museum geplant.
Auch im Auftritt nach Außen zeigt Holder Konsequenz und überträgt die beiden Grundfarben aus dem Bereich der Fahrzeuge, Orange und Anthrazit, in den neuen Corporate Design-Auftritt.
"Das Logo behält zwar seinen typischen Schriftzug, wird sich aber von der aus der verkauften Feldbau-Sparte kommenden Farbe Rot trennen und als konsequenten Schritt die neue Hausfarbe Orange annehmen," so Stefan Heinzelmann, Marketingleiter bei Holder.
Auf der demopark präsentiert Holder eine Reihe von Neuheiten:
- Am Beispiel des Typs C 130 wird ein Konzept vorgestellt, das mobilitätseingeschränkten und gehandicapten Menschen wieder die Möglich-keit gibt einen Geräteträger zu fahren. Ziel ist es, Menschen, die in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind, wieder berufliche Perspek-tiven auf dem Bauhof, im GaLaBau oder auf dem Golfplatz zu eröffnen.
- Weiter zeigt Holder erstmals den Geräteträger M 480 ohne Lenksäule und Lenkrad, der sich durch große Einfachheit in der Bedienung auszeichnet. Die Lenkung erfolgt über einen 4-Wege-Joystick. Ein digitales Steuerungssystem in Modulbauweise übernimmt die Bedienung von Bremse, Gas und Lenkung per redundanter Mehrkanaltechnik. Der M 480 wird außerdem mit einer Funksteuerung ausgerüstet. Der Fahrer erhält so die Möglichkeit, den Geräteträger auch von außerhalb der Kabine zu steuern.
- Darüber hinaus wird auf dem Holder-Stand die Maschine Wave vorgestellt, mit der sich Unkraut gezielt und umweltfreundlich bekämpfen lässt. Die Maschine spritzt in innovativer Weise kochendes Wasser auf das Unkraut, so dass die gesamte Pflanze abstirbt. Die Technik ist sensorgesteuert. So wird nur dort gespritzt, wo tatsächlich Unkraut wächst.
Diese drei Neuentwicklungen sind auch zum Neuheitenparcous auf der demopark angemeldet und bewerben sich somit um eine Innovationsmedaille