SimEvents ist ein auf der Transaktionsebene arbeitender Simulator für diskrete Ereignisse, der Systemfunktionen und -bedingungen in Form eines Netzwerkes aus Queues, Servern, Gates und Switches modelliert. Ingenieure können damit Modelle beispielsweise für paketbasierte Kommunikation, Überwachungslogiken, Computer-Architekturen, Missionsplanung, Logistik oder industrielle Fertigungsprozesse entwickeln. Im Gegensatz zu konventionellen Simulatoren für diskrete Ereignisse, können in SimEvents die durch ein Modell fließenden Entitäten mit beliebig vielen Attributen versehen werden, die den stattfindenden Datentransport exakt definieren. Somit können Ingenieure auch komplexe Algorithmen aus einzelnen Knoten aufbauen, die dann zu einem größeren Gesamtsystem zusammengesetzt werden.
SimEvents 2 ist eng mit Simulink und MATLAB® integriert und bietet dem Anwender dadurch eine mächtige und effiziente Umgebung für die Modellierung dynamischer Mehrdomänen- und Hybridsysteme. Dazu zählen beispielsweise Sensoren-Netzwerke oder verteilte Steuerungs- und Regelungssysteme, die eine Mischung aus Elementen mit zeitkontinuierlichem, zeitdiskretem und ereignisdiskretem Verhalten enthalten. SimEvents ist außerdem eng mit Stateflow® verknüpft und gestattet dadurch die Modellierung von Systemen mit endlichen Zustandsautomaten, die entweder selber diskrete Ereignisse erzeugen oder durch diskrete Ereignisse gesteuert werden.
„In der neuen Version von SimEvents können aktivitätsgesteuerte Modelle deutlich mehr Daten umfassen, was dem Anwender die Modellierung komplexer, datenintensiver Anwendungen ermöglicht“, erklärt Giovanni Mancini, Product Marketing Manager bei The MathWorks. „Schon ein einziges Datenfeld eines Modells kann jetzt beispielsweise eine komplette Videosequenz enthalten.“ Damit können auch komplexere Kommunikationsprotokolle abgebildet werden.
Verfügbarkeit
SimEvents ist ab sofort für Solaris-, Linux-, Microsoft Windows- und Macintosh-Plattformen erhältlich.