optimieren. Problem: Nicht in allen Gebieten, in denen Schüler
qualifizierten Nachhilfeunterricht bekommen, steht ein
Breitbandanschluss zur Verfügung. Nach Angabe des
Bundesverbandes Informationswirtschaft (BITKOM) gibt es in
Deutschland rund 800 Kommunen, die mit DSL unterversorgt
sind. Dank der mobilen VPN-Lösung der Marcant GmbH aus
Bielefeld hat der Studienkreis nun die Versorgungslücke an den
einzelnen Standorten geschlossen.
„Sämtliche Filialen sollten über einen Hochgeschwindigkeits-
Internetanschluss Zugriff auf unser Unternehmensnetzwerk
erhalten“, erklärt Helge Eiers, Leiter System-Administration und ITServices
bei der Studienkreis GmbH. Ziel des Vernetzungsprojektes
war es, die Computer an den einzelnen Standorten mit dem
zentralen Firmenserver zu verbinden und mithin die administrativen
Prozesse zu erleichtern. Bis zu der Umstellung auf die neue ITInfrastruktur
schickten die Filialen ihre Vertragsdaten,
Honorarabrechnungen und weitere Unterlagen per Post an die
Zentrale. Dort musste die Dokumente anschließend mit großem
Aufwand verarbeitet und per Hand abgetippt werden.
„Im Zuge der Neuerungen in unserer IT erledigen die Außenstellen
diese Arbeiten nun mehr und mehr selbst“, sagt Eiers. Voraussetzung
dafür war allerdings, dass die einzelnen Standorte über einen
Breitbandanschluss verfügten. Eine Verbindung per ISDN wäre für
die einzelnen Anwendungen deutlich zu langsam gewesen. 13
Standorte verfügten allerdings über keine DSL-Abdeckung, so dass
mit der Marcant GmbH aus Bielefeld eine Lösung auf Basis des
UMTS-Netzes entwickelt wurde.
Kern der Innovation von Marcant ist die selbst entwickelte Technologie
namens IP-mobile, welche die feste Koppelung einer IP-Adresse
mit den jeweiligen Endgeräten ermöglicht. Dieses wird an einen
GPRS- oder UMTS-Router angeschlossen, der die Daten über das
Vodafone-Netz an das Rechenzentrum von Marcant sendet. Dieses
ist wiederum über einen VPN-Tunnel via Internet mit dem Rechenzentrum
des Studienkreises verbunden und kann so mit der Filiale
bzw. der Zentrale kommunizieren.
Für Thorsten Hojas, Geschäftsführer und Gründer der Marcant
GmbH, war die Aufgabenstellung der Studienkreis GmbH nicht ganz
unbekannt: „Viele Unternehmen mit Niederlassungen in DSLunterversorgten
Regionen haben ein ähnliches Problem. Mit unserem
aktuellen Projekt haben wir jedoch gezeigt, dass wir eine vollwertige
Alternative zu DSL bieten können, die auch den Sicherheitsansprüchen
der Firmen gerecht wird“, sagt Hojas. Dank der Nutzung
des privaten UMTS-Netzes von Vodafone und der VPN-Technologie
von Marcant bildet die Vernetzung der einzelnen Standorte des Studienkreises
ein in sich geschlossenes Bild.
Bei der Studienkreis GmbH hat sich die Nutzung von IP mobile nach
Ansicht von Eiers mehr als bewährt. „Die Umsetzung unseres neuen
IT-Konzeptes machte nur Sinn, wenn alle Filialen an die Zentrale angeschlossen
sind“, erklärt Eiers. Inzwischen habe sich der administrative
Aufwand in der Zentrale deutlich verringert und die Kommunikation
mit den Filialen verbessert. Nicht nur Vertrags- und Honorardaten
werden erfasst, sondern beispielsweise auch Arbeitsunterlagen
online gestellt oder Ideen ausgetauscht. Die Studienkreis GmbH
hat nach den guten Erfahrungen mit Marcant laut Eiers bereits ein
Folgeprojekt geplant: „Künftig wollen wir die Notebooks unserer Bereichs-
und Gebietsleiter, die ja permanent unterwegs sind, mit Marcant-
Technik vernetzen.“
Weitere Informationen unter: www.marcant.net