"Sämtliche Filialen sollten über einen Hochgeschwindigkeits- Internetanschluss Zugriff auf unser Unternehmensnetzwerk erhalten", erklärt Helge Eiers, Leiter System-Administration und ITServices bei der Studienkreis GmbH. Ziel des Vernetzungsprojektes war es, die Computer an den einzelnen Standorten mit dem zentralen Firmenserver zu verbinden und mithin die administrativen Prozesse zu erleichtern. Bis zu der Umstellung auf die neue ITInfrastruktur schickten die Filialen ihre Vertragsdaten, Honorarabrechnungen und weitere Unterlagen per Post an die Zentrale. Dort musste die Dokumente anschließend mit großem Aufwand verarbeitet und per Hand abgetippt werden.
"Im Zuge der Neuerungen in unserer IT erledigen die Außenstellen diese Arbeiten nun mehr und mehr selbst", sagt Eiers. Voraussetzung dafür war allerdings, dass die einzelnen Standorte über einen Breitbandanschluss verfügten. Eine Verbindung per ISDN wäre für die einzelnen Anwendungen deutlich zu langsam gewesen. 13 Standorte verfügten allerdings über keine DSL-Abdeckung, so dass mit der Marcant GmbH aus Bielefeld eine Lösung auf Basis des UMTS-Netzes entwickelt wurde.
Kern der Innovation von Marcant ist die selbst entwickelte Technologie namens IP-mobile, welche die feste Koppelung einer IP-Adresse mit den jeweiligen Endgeräten ermöglicht. Dieses wird an einen GPRS- oder UMTS-Router angeschlossen, der die Daten über das Vodafone-Netz an das Rechenzentrum von Marcant sendet. Dieses ist wiederum über einen VPN-Tunnel via Internet mit dem Rechenzentrum des Studienkreises verbunden und kann so mit der Filiale bzw. der Zentrale kommunizieren.
Für Thorsten Hojas, Geschäftsführer und Gründer der Marcant GmbH, war die Aufgabenstellung der Studienkreis GmbH nicht ganz unbekannt: "Viele Unternehmen mit Niederlassungen in DSLunterversorgten Regionen haben ein ähnliches Problem. Mit unserem aktuellen Projekt haben wir jedoch gezeigt, dass wir eine vollwertige Alternative zu DSL bieten können, die auch den Sicherheitsansprüchen der Firmen gerecht wird", sagt Hojas. Dank der Nutzung des privaten UMTS-Netzes von Vodafone und der VPN-Technologie von Marcant bildet die Vernetzung der einzelnen Standorte des Studienkreises ein in sich geschlossenes Bild.
Bei der Studienkreis GmbH hat sich die Nutzung von IP mobile nach Ansicht von Eiers mehr als bewährt. "Die Umsetzung unseres neuen IT-Konzeptes machte nur Sinn, wenn alle Filialen an die Zentrale angeschlossen sind", erklärt Eiers. Inzwischen habe sich der administrative Aufwand in der Zentrale deutlich verringert und die Kommunikation mit den Filialen verbessert. Nicht nur Vertrags- und Honorardaten werden erfasst, sondern beispielsweise auch Arbeitsunterlagen online gestellt oder Ideen ausgetauscht. Die Studienkreis GmbH hat nach den guten Erfahrungen mit Marcant laut Eiers bereits ein Folgeprojekt geplant: "Künftig wollen wir die Notebooks unserer Bereichs- und Gebietsleiter, die ja permanent unterwegs sind, mit Marcant- Technik vernetzen."
Weitere Informationen unter: www.marcant.net