Der neu gestaltete Fräser hat beispielsweise bei Durchmesser 63 mm fünf PcBN-Fräseinsätze. Durch den Einsatz bewährter Justier- und Spannsysteme ist der optimale, spielfreie Sitz der HX-Wendeplatten garantiert. Da jeweils sechs Schneidkanten genutzt werden können und sowohl das Einstellen als auch das Wechseln sehr einfach realisiert werden kann, ist der neue Fräser besonders wirtschaftlich. Die Kosten pro Bauteil werden deutlich gesenkt.
Vor allem im Automotive-Bereich und im Formenbau spielt der neue Fräser mit PcBN-Wendeplatten seine Stärken aus. Denn dort sind extrem gute Oberflächen gefragt, wie sie der neue Fräser erzeugt. Zudem ist die zentrale Kühlmittelführung direkt auf die Schneiden gerichtet, um einen optimalen Spänefluss sicherzustellen.
Beim Planfräsen eines Bauteils aus GJL25 werden zum Beispiel Oberflächenwerte von Rz = 3 µm und Ra = 0,4 µm bei einer Schnittgeschwindigkeit von bis zu 2000 m/min und einer Drehzahl von 10.110 min-1 (d = 63 mm) erreicht. Die maximale Schnitttiefe, die mit dem neuen Fräser realisiert werden kann, beträgt 1 mm bei Gussmaterialien.
Bei gehärtetem Stahl mit einer Härte von HRC58 ± 2 liegt die maximale Schnitttiefe bei 0,2 mm. Bei dessen Bearbeitung werden Oberflächen mit Rz = 1,3 µm und Ra = 0,16 µm bei einer Schnittgeschwindigkeit von bis zu 250 m/min und einer Drehzahl von 1400 min-1 (d = 63 mm) erzeugt.
Der HX-Fräser mit PcBN-Wendeplatten wird zur EMO 2015 in Mailand präsentiert.
Bildmaterial: Zur EMO präsentiert MAPAL den ersten Fräser mit HX-Wendeplatten aus PcBN.