Nach dem vorliegenden Konzept wird der Standort Augsburg mit dem Produktionsbereich Rollendrucksysteme an die Unternehmensgruppe Possehl veräußert. Das Lübecker Familienunternehmen wird zudem langfristige Lieferbeziehungen mit dem manroland-Werk in Plauen eingehen, um hier eine Auslastung sicherzustellen. Eine spätere Beteiligung am Werk in Plauen wird in Aussicht gestellt.
Das Werk in Plauen wird in eine neue Gesellschaft ausgelagert. Es bestehen gute Aussichten auf die zeitnahe Akquisition weiteren signifikanten Drittgeschäfts. Hierdurch ist der Fortbestand des Plauener Werkes langfristig gesichert.
Das Offenbacher Werk (Bogendrucksysteme) soll auf dem Weg eines Management-Buy-Outs gemeinsam mit einem Investor saniert werden. Diese Lösung hat eine solide wirtschaftliche Basis und gute Zukunftsperspektiven - allerdings ist für das Finanzierungskonzept eine Landesbürgschaft erforderlich. Hierzu haben bereits Gespräche stattgefunden.
Über den Kaufpreis vereinbarten alle Beteiligten Stillschweigen. Schneider unterstrich in seiner Stellungnahme, dass es sich bei dem Votum des Gläubigerbeirates nicht um einen förmlichen Beschluss, sondern um eine Empfehlung handelt. Ein endgültiger Beschluss wird durch die Gläubigerversammlung getroffen, das Votum des Gläubigerbeirates hat dabei aber eine richtungsweisende Wirkung.
Das vorliegende Investorenkonzept ist mit einem Stellenabbau verbunden. Zukünftig werden am Standort Augsburg 1473 Stammmitarbeiter beschäftigt sein, die Ausbildungsverhältnisse werden zudem fortgesetzt. Am Standort Offenbach werden es künftig 750 Mitarbeiter sein, am Standort Plauen knapp 300.