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Spitzencluster MAI Carbon Am Technologiezentrum 5 86159 Augsburg, Deutschland http://www.mai-carbon.de
Ansprechpartner:in Frau Rita Fritsch +49 821 3241597

Kick-off für Projekt des Spitzenclusters MAI Carbon: "MAIbildung" geht in Augsburg an den Start

(PresseBox) (Augsburg, )
Ein weiteres Projekt des Spitzenclusters MAI Carbon ging Ende Oktober an den Start: In "MAIbildung" wollen die Partner Universität Augsburg, Hochschule Augsburg und Carbon Composites e.V. an einer durchgängigen Bildungsstrecke für den neuen Werkstoff Carbon Composites arbeiten. Von Kindern im Vorschulalter bis zu erfahrenen Facharbeitern und Ingenieuren sollen alle Alters- und Bildungsstufen mit dieser Bildungsoffensive angesprochen werden.

MAIbildung gehört zu den Projekten, die im Rahmen des Spitzenclusters MAI Carbon in der Region München-Augsburg-Ingolstadt mit einem Gesamtvolumen von 80 Millionen Euro (je zur Hälfte vom Bund und von den 50 beteiligten Partnern) ausgestattet sind. Das Budget von MAIbildung beträgt 2,06 Millionen Euro, von denen 1,38 Millionen Euro an die Universität Augsburg gehen, ca. 460.000 Euro an den Carbon Composites e.V. (CCeV) und ca. 220.000 Euro an die Hochschule Augsburg.

Das Projekt soll sowohl auf dem Bildungssektor als auch in der Gesellschaft den Boden für die völlig neue Branche der Faserverbundtechnologie bereiten. Deshalb ist eines der Arbeitspakete innerhalb von MAIbildung der Einrichtung einer Spielecke im "Kinderreich" des Deutschen Museums gewidmet. Hier sollen die kleinsten Besucher des Museums in die Welt der "Leichtigkeit und Festigkeit" von Carbon Composites eingeführt werden. Erzieherinnen erhalten in Workshops einen Einblick in die Möglichkeiten des neuen Werkstoffs.

Auf der Schulebene setzt Prof. Dr. Karin Aschenbrücker von der Universität Augsburg und ihr Team die Bewusstseinsbildung für Faserverbundtechnologie fort. "Forschendes Lernen Faserverbund" soll bei Schülerinnen und Schülern an Mittelschulen, Realschulen, Gymnasien und Berufsschulen Erkenntnis und ein "Grundverständnis für die Faserverbundtechnologie fördern", so Prof. Dr. Aschenbrücker im Rahmen der Kick-off-Veranstaltung, aber auch "Interesse an nachhaltigen Anwendungsmöglichkeiten in Beruf und Alltag wecken". Projektartig werden innovative Unterrichtssequenzen zum Forschenden Lernen in ausgewählten Schulen in Augsburg, München und Ingolstadt über mehrere Schuljahre vergleichend erprobt und evaluiert (Längs-/Querschnittuntersuchung).

Die Universität ist darüber hinaus mit dem Anwenderzentrum Material- und Umweltforschung (AMU) bei MAIbildung engagiert: Das AMU war an der Konzeption des Projektantrages beteiligt und übernimmt als Verbundführer auch dessen übergeordnete Organisation. Folgerichtig fand die Kick-off-Veranstaltung für das Projekt in den Räumen des AMU im innocube auf dem Universitätsgelände statt.

Als Mitglied des CCeV hat sich die IHK Schwaben für ein durchgängiges Ausbildungskonzept in der Faserverbundtechnologie stark gemacht. Die vorhandene Ausbildung zum "Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik" wurde bereits um die Komponente "Fachrichtung Faserverbundwerkstoffe" erweitert. "Unser Ziel ist es, einen Einzelberuf für die Arbeit mit Carbon Composites zu kreieren", sagt Jürgen Korschinsky von der IHK Schwaben selbstbewusst.

Auch die Hochschule Augsburg will im Rahmen des Projekts MAIbildung ihre bestehende Faserverbundkompetenz noch weiter ausbauen, nutzen und vernetzen. Durch die Möglichkeit, den Bachelor Faserverbundtechnologie (sowohl in Vollzeit als auch berufsbegleitend und dual) an den Standorten München, Augsburg und Ingolstadt zu studieren, sollen die Studierenden einen Einblick in die Luft- und Raumfahrt, den Maschinen- und Automobilbau sowie in den Hoch- und Brückenbau mit Carbon Composites erhalten. "Diese Zusammenarbeit zwischen drei - und mit dem Lehrstuhl für Klebetechnik in Landshut sogar vier - Hochschulen ist extrem ehrgeizig", weiß Prof. Dr. André Baeten von der Hochschule Augsburg. Dennoch ist er zuversichtlich, dass sie erfolgreich sein wird.

Für junge Menschen, die den Einstieg in die neue, in vielen Bereichen noch längst nicht ausgeschöpfte Faserverbundtechnologie wagen, bietet sich ein Plus, das durch MAIbildung erarbeitet wird: Alle Bildungsschritte sollen durch eine Harmonisierung der Creditpoints anrechenbar sein, so dass eine völlige Durchgängigkeit des Bildungsweges gewährleistet ist. In fünf Jahren, wenn das Projekt abschließend bewertet wird, soll es soweit sein.

Über die Universität Augsburg:

Mit über 18.000 Studierenden sowie knapp 1.200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in sieben Fakultäten ist die 1970 gegründete Universität Augsburg heute die sechstgrößte Landesuniversität Bayerns. Ihr Studienangebot umfasst ca. 40 Bachelor- und sonstige grundständige Studiengänge sowie ebenso viele Master-, Aufbau- und Weiterbildungsprogramme.

Das breite wirtschafts-, rechts-, sozial- und geisteswissenschaftliche Fächerspektrum der fünf in den 1970er Jahren errichteten Gründungsfakultäten, ist seit den 1980er Jahren durch eine auf Mathematik, Festkörperphysik und Materialwissenschaften ausgerichtete sowie durch eine Fakultät für Angewandte Informatik gezielt in innovationsträchtige Bereiche der Naturwissenschaften und der Neuen Technologien hinein erweitert worden.

Mit einem Schwerpunkt auf dem Thema "Nachhaltige Materialien" arbeitet seit über zehn Jahren das Anwenderzentrum Material- und Umweltforschung (AMU) als erfolgreiche Transfereinrichtung an der Schnittstelle zwischen universitärer Forschung und Industrie. Die ausgeprägten Kompetenzen, welche die Universität Augsburg seit jeher auf dem Gebiet der Bildungsforschung, der wissenschaftlichen Lehrerbildung und des Lebenslangen Lernens vorzuweisen hat, spiegeln sich in gesamtuniversitär stark vertretenen Fachdidaktiken und in Einrichtungen wie dem Zentralinstitut für Didaktische Forschung und Lehre (ZDFL) oder dem Zentrum für Weiterbildung und Wissenstransfer (ZWW).

Über die Hochschule Augsburg:

Mit über 5.000 Studierenden ist die Hochschule Augsburg die größte Hochschule für angewandte Wissenschaften in Bayerisch-Schwaben. Die Hochschule Augsburg steht für angewandte Forschung und Entwicklung auf höchstem Niveau. Als Impulsgeber für die Region bietet sie ihren Partnern Expertenwissen und passgenaue Lösungen für komplexe innerbetriebliche Fragestellungen auch rund um das Thema Faserverbundtechnologien.

Fachliches Know-how sowie Anwendungs- und Sozialkompetenz erwerben die Studierenden der Hochschule in insgesamt sieben Fakultäten: Allgemeinwissenschaften, Architektur und Bauwesen, Elektrotechnik, Gestaltung, Informatik, Maschinenbau und Verfahrenstechnik sowie Wirtschaft. Rund 140 Professoren und über 260 Lehrbeauftragte haben sich zum Ziel gesetzt, die Studierenden mit hoher Fachkompetenz und großem Engagement optimal auf die Anforderungen des Berufslebens vorzubereiten und sie zu gefragten Persönlichkeiten in Wirtschaft und Gesellschaft zu entwickeln. Exzellenz in der Lehre und Praxisnähe sind Mittel, diese Ziele zu erreichen.

Als gut ausgebildete Fachkräfte leisten die Absolventinnnen und Absolventen einen wesentlichen Beitrag zum wirtschaftlichen Wachstum der Region. Im Masterbereich bietet die Hochschule Augsburg bereits erfolgreich den Studiengang Leichtbau- und Faserverbundtechnologie an. In Zusammenarbeit mit Industrie- und Forschungspartnern werden in dem modernst ausgestatteten Faserverbundlabor der Hochschule auch jetzt schon zielgerichtete Lösungen für die optimierte Herstellung von Bauteilen aus Faserverbundkunstoffen (FVK) erarbeitet. Auch im Augsburg Innovationspark wird die Hochschule Augsburg im so genannten Material Ressource Management Gebäude (MRM) mit insgesamt 1.100 m² Fläche für Labore und Büros präsent sein.

Über den Carbon Composites e.V.

Carbon Composites e.V. (CCeV) ist ein Verbund von Unternehmen und Forschungseinrichtungen, der die gesamte Wertschöpfungskette der Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe abdeckt. CCeV vernetzt Forschung und Wirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

CCeV versteht sich als Kompetenznetzwerk zur Förderung der Anwendung von Faserverbundwerkstoffen. Die Aktivitäten von CCeV sind auf die Produktgruppe "Marktfähige Hochleistungs-Faserverbundstrukturen" ausgerichtet. Schwerpunkte liegen auf Faserverbundstrukturen mit Kunststoffmatrices, wie sie aus vielen Anwendungen auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt sind, sowie auf Faserverbundstrukturen mit Keramikmatrices mit ihren höheren Temperatur- und Verschleißbeständigkeiten.

CCeV wurde 2007 gegründet und umfasst derzeit (Oktober 2012) 173 Mitglieder, darunter 34 Forschungseinrichtungen, 41 Großunternehmen, 87 kleine und mittlere Unternehmen, drei assoziierte Mitglieder sowie sieben unterstützende Organisationen. Sitz des Vereins ist Augsburg.

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Spitzencluster MAI Carbon

An der Spitzenclusterinitiative MAI Carbon des Carbon Composites e.V. (CCeV) beteiligen sich Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie unterstützende Organisationen aus der Region München-Augsburg-Ingolstadt. Gründungspartner von MAI Carbon sind die Unternehmen Audi, BMW, Premium AEROTEC, Eurocopter, Voith und die SGL Group, sowie die IHK Schwaben, der Lehrstuhl für Carbon Composites (LCC) der TU München und der CCeV. Alle beteiligten Partner agieren auf dem Technologiefeld Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe, und hier insbesondere auf dem Gebiet der carbonfaserverstärkten Kunststoffe (CFK). Der Schwerpunkt liegt auf den Anwenderbranchen Automobilbau, Luft- und Raumfahrt sowie dem Maschinen- und Anlagenbau.

Hauptanliegen von MAI Carbon ist es, den Werkstoff Carbon für die Serienreife fit zu machen sowie die Region München-Augsburg-Ingolstadt zu einem europäischen Kompetenzzentrum für CFK-Leichtbau auszubauen, das die gesamte Wertschöpfungskette der CFK-Technologie abdeckt und den

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