Zuversicht und Hoffnung
Jahrelang Bürgerkrieg, nun sind die Menschen im Südsudan voller Zuversicht und Hoffnung. Schon im Januar dieses Jahres erklärte das Volk mit dem Referendum den Willen zur Unabhängigkeit vom Nordsudan. Ministerien und Fachausschüsse bereiteten diesen feierlichen Staatsakt für den 9. Juli vor. Noch gibt es in Juba wenige asphaltierte Straßen, Hotels und große Empfangsgebäude. Für den Empfang der hochrangigen, nationalen und internationalen Gäste aus Politik und Wirtschaft entschied sich das Ministerium daher für eine temporäre, mobile Zeltlösung und beauftragte ein Unternehmen im Bereich Event und Hospitality alle dafür notwendigen Maßnahmen umzusetzen.
Auf den Punkt
Diesem stand nur wenig Zeit zur Verfügung, denn der Startschuss für das Projekt fiel erst exakt 6 Wochen vor dem Unabhängigkeitstag. Der äthiopische Projektleiter bündelte unterschiedlichste Unternehmen, um den Gästen der neuen südsudaneschischen Regierung ein beeindruckendes, temporäres „Veranstaltungsgebäude“ zu schaffen.
Losberger als Lieferant errichtete die komplette Zeltanlage mit rund 3.000 qm inklusive Nesseldekoration und Multimedia, gemeinsam mit erfahrenen Dienstleistern. Mittelpunkt der Veranstaltung war das 30 m breite und 65 m lange Losberger Zelt vom Typ maxiflex. Durch ein fünf Meter zurückversetztes Giebelelement wurde ein Vordach realisiert, das noch vor dem eigentlichen Eingangsbereich ausgiebig überdachten Schattenplatz für die Gäste bot. Eine Reihe von Pagoden 5 x 5 m erweiterten die Empfangslobby. Am Giebelende führte ein 9 m langer Zelt-Walkway zu Zelt Typ uniflex 11 x 15 m, einem separaten, stilvoll möblierten Bereich, der während der Veranstaltung als VIP-Lounge diente. Unter anderem für Gäste wie dem ehemaligen US Secretary of State Colin Powell.
Aufgrund der international eingeladenen, hochrangigen Persönlichkeiten wollte die Regierung dem Anlass entsprechend einen exklusiven Eindruck bieten. Die Ausstattung des vollklimatisierten Zeltes war daher entsprechend hochwertig gewählt.
Aber das auch sehr wechselhaft vorhergesagte Wetter mit Sonne, Regen und Wind, sollten keinen Einfluss auf die Feierlichkeiten haben. Diese Ansprüche erfüllte Losberger mit VIP-Ausststattungselementen wie Türen, festen Wänden aus Kunststoff oder Glas und einem durchgängigen Losberger Systemkassettenfußboden.
Das gesamte Catering wurde teilweise frisch in Küchencontainern zubereitet und angerichtet. Mittels Pagoden ließ sich der Höhenunterschied zwischen Hauptzelt und den Küchencontainern perfekt ausgleichen und zusätzlich wurde mehr Raum für die Servicekräfte und Ausgabestellen geschaffen. Als Bühne entschied sich der Organisator für ein Losberger Podium. Durch diese Erhöhung und mittels einer großen Leinwand konnten die Gäste die offiziellen Programmpunkte der Redner und deren Präsentationen zum Independence Day bequem verfolgen.
Die textile Veranstaltungsdekoration, Klimaanlagen, Kücheneinheiten sowie Licht- und Tontechnik wurden auf die Bedürfnisse des Events mit weiteren Lieferanten eng abgestimmt. Nur so wurde eine reibungslose und zügige Abwicklung gewährleistet, die Losberger bei allen Einsätzen besonders auszeichnet.
Knapp 2 Wochen vor dem 9. Juli wurde das Losberger Zeltmaterial gemeinsam mit 2.500 qm Nesseldekoration, der Lichttechnik und der Multimedia- Ausrüstung in 11 Container verladen. Im derzeit größten Frachtflugzeug, einer russischen Antonov, erfolgte der Weitertransport von Belgien nach Äthiopien und dann über Land nach Juba. Dort trafen die Container sieben Tage zu spät ein. Eine besondere Herausforderung für das internationale Losberger Richtmeisterteam aus Deutschland und Südafrika, den Innendekorateuren von HMS und dem Elektriker der Firma Flux. Sie mussten nun den kompletten Aufbau außerplanmäßig in nur zweieinhalb Tagen stemmen. Am Freitag, dem 8. Juli, auf den Punkt genau, wurde der letzte Nessel der Innendekoration aufgehängt, so dass alle weiteren Dienstleister planmäßig das Projekt fertigstellen konnten. Der Präsident des neuen Staates war sichtlich begeistert und feierte mit seinen Gästen die Geburt seines Staates, genau in dem Ambiente, das er sich hierfür gewünscht hatte.