"Die werteorientierte Unternehmensführung ermöglicht der Loewe AG die Effekte des demografischen Wandels deutlich zu reduzieren. Die Gesundheit und Weiterentwicklung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steht dabei im Mittelpunkt unserer Aktivitäten," so Personalvorstand Oliver Seidl.
Das "Projekt 67" war geboren. "Die Grundidee, so erläutert Personalleiter Werner Kotschenreuther, "basiert auf der Überzeugung, dass Altern nicht erst ab 50 einsetzt, sondern eine lebenslange Herausforderung darstellt. Dessen Folgen können umso erfolgreicher bewältigt werden, je früher die Präventionsmaßnahmen einsetzen."
Um das generelle Gesundheits-Bewusstsein der Mitarbeiter zu schärfen, werden bei Loewe Workshops und arbeitsplatznahe Trainings durchgeführt. Zum Programm gehören Arbeitsplatzanalysen und darauf abgestimmte, ergonomische Einrichtungen, aber auch die Organisation sportlicher Freizeitangebote, Ernährungsberatungen und Kochabende. Kooperationen zwischen Loewe und diversen Fitnesseinrichtungen, Thermen und Sportvereinen ermöglichen interessierten Mitarbeitern darüber hinaus eine individuelle sportorientierte Freizeitgestaltung. Doch nicht nur körperlicher Überlastung gilt es frühzeitig vorzubeugen - auch geistige Leistungsfähigkeit muss zeitlebens gefördert und gefordert werden.
Um jungen Menschen den Berufsstart zu erleichtern, bildet Loewe mit einer kontinuierlich hohen Quote aus und ist verstärkt im Schul- und Hochschulbereich engagiert. Die theoretische Bildung wird um praxisrelevante Exkursionen, Vorträge und Workshops angereichert und somit der Grundstein für eine qualifizierte Vorbereitung auf das spätere Berufsleben gelegt.
Bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes setzt Loewe verstärkt auf Flexibilität und Einbeziehung der Mitarbeiter. Dies führt zu höherer Identifikation, vermeidet einseitige Belastung und fördert das lebenslange Lernen.
Stichwort Kompetenzmanagement: Nicht nur für Loewe ist der nachhaltige Ausbau von Qualifikationen und Kompetenzen ein wichtiges Anliegen, das zur Realisierung übergeordneter Unternehmensziele beiträgt, sondern jeder Mitarbeiter ist auch "sein eigener Unternehmer", der seinen Marktwert durch Kompetenzanreicherung erhöht. Mit einem neuen Kompetenzmanagementsystem nähert Loewe sukzessive die einzelnen Mitarbeiterprofile an den zukünftigen Kompetenzbedarf an.
"Altersorientierte Personalpolitik muss insbesondere kritische Lebensphasen im Berufs- und Privatleben berücksichtigen", so Werner Kotschenreuther. "Im Zuge einer ausgewogenen Work-Life-Balance legen wir besonderen Wert auf eine organisatorische Vereinbarkeit der beiden Welten."
In diesen Lebensphasen, wie beispielsweise während der häuslichen Altenpflege, oder in der Elternzeit, wird nach Möglichkeit die Arbeit familiengerecht organisiert. Telearbeitsplätze, Home Offices und flexible Zeitsysteme bauen Mehrfachbelastungen ab, reduzieren Stress bei den Mitarbeitern und sorgen für kontinuierliche Weiterqualifizierung.
Für die zahlreichen Projekte, den Bedürfnissen einer alternden Belegschaft gerecht zu werden, wurde Loewe im Rahmen einer feierlichen Zeremonie der AARP-Award überreicht. Die American Association bezeichnete die Gewinner als "Vorbilder" für andere Unternehmen weltweit, da die generationenintegrative Unternehmenspolitik in Zukunft eine immer stärkere Bedeutung erhalten werde und die vorgestellten Pioniermaßnahmen zu Standards machen würden.
Loewe erhielt im Personalbereich in letzter Zeit u. a. die Auszeichnung "Unternehmen mit Weitblick" vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales, die Auszeichnung der Bundesagentur für Arbeit für besonderes Engagement um betriebliche Ausbildung und den "AOK Award für betriebliche Gesundheitsförderung". "Die Auszeichnung mit dem renommierten AARP-Award wie auch die Klassifizierung als 'Unternehmen mit Weitblick' durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales ist für uns," so Oliver Seidl, "Auszeichnung und zugleich Ansporn, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen."