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Chiemsee wird zur Modellregion

EU-Projekt "Nachhaltige Mobilität im Alpenraum"

(PresseBox) (Prien am Chiemsee, )
Als "Problem der letzten Meile" umschreiben Fachleute die Schwierigkeit für Bahn fahrende Urlauber, ihr endgültiges Ziel zu erreichen. Denn weder bei der Bahn noch in touristischen Angeboten der Urlaubsgemeinden finden sich Informationen über den Nahverkehr vor Ort. Das Logistik-Kompetenz-Zentrum will in den nächsten drei Jahren für die Chiemseeregion ein Netzwerk knüpfen, das diese Lücke schließt.

Das Projekt "AlpInfoNet - Informationsnetzwerk zur nachhaltigen Mobilität im Alpenraum" ist hochambitioniert. Wie komplex die Herausforderung ist, ein Netzwerk aller mobilen Möglichkeiten zu knüpfen, lässt sich an einer Zahl festmachen. Drei Millionen Euro stehen für die Umsetzung des "AlpInfoNet" bereit, drei Viertel davon zahlt die EU aus einem Fonds für regionale Entwicklung.

Europaweit gibt es fünf Pilotregionen im Alpenraum, zwei davon in Deutschland: die Bodensee- und die Chiemseeregion. Für die LKZ Prien GmbH, die Betreibergesellschaft des Logistik-Kompetenz-Zentrums, ist die Realisierung also ein Heimspiel - allerdings unter schwierigen Platzverhältnissen. Denn allein touristisch sind zwischen Irschenberg und Walserberg zahlreiche verschiedene Systeme in Betrieb, die technisch vernetzt und zudem mit Anbietern verknüpft werden müssen, die eigene Angebote vorhalten, zum Beispiel die Chiemsee-Schifffahrt.

Die Pilotregion Chiemsee umfasst die Landkreise Berchtesgadener Land, Rosenheim, Traunstein und grenzüberschreitend Salzburg mit seinem Umland.

In der Praxis sollte zum Beispiel das Ehepaar aus Schleswig-Holstein von zu Hause und unterwegs auf dem "Smartphone", dem "iphone" oder einem anderen mobilen Endgerät auf Knopfdruck sehen, wann es mit welchem Verkehrsmittel nach der Ankunft mit dem ICE in Prien vom Bahnhof ins gebuchte Hotel oder zum See und von dort weiter auf die Inseln kommt. Ziel ist es, ein System zu schaffen, in dem eine Reise vom Anfangs- bis zum Endpunkt zentral buchbar ist, auch wenn verschiedene Verkehrsdienstleister beteiligt sind. Zusätzlich sollen zum Beispiel Informationen über Sehenswürdigkeiten integriert werden.

"AlpInfoNet" verschreibt sich der sogenannten sanften Mobilität, will also Alternativen zum Auto attraktiver machen. Triebfedern für diesen Schwerpunkt sind der demografische Wandel und vor allem die Umwelt. Menschen zum Umsteigen zu bewegen und so Verkehr und Umweltbelastungen zu senken ist erklärtes Ziel.

Nicht nur Urlaubern, auch Einheimischen soll das "AlpInfoNet" nutzen. Rosenheims Landrat Josef Neiderhell hat zum Beispiel kurze Wegezeiten für Berufspendler im Blick, deren Zahl in der Zuzugsregion stetig steigt.

Wie Neiderhell zeigte sich auch Priens Bürgermeister Jürgen Seifert im Gespräch mit der Chiemgau-Zeitung hocherfreut, dass die LKZ GmbH in der europaweiten Ausschreibung den Zuschlag für die konzeptionelle Umsetzung bekommen hat und der Großraum um das Bayerische Meer als Modellregion auserkoren wurde.

LKZ-Geschäftsführer Karl Fischer sieht zusätzliches Potenzial für vernetzte Mobilitätsplattformen in der Liberalisierung des öffentlichen Personenverkehrs. Die führt zum Beispiel dazu, dass bald auf der Strecke Rosenheim-Salzburg knapp ein Drittel mehr Züge fahren werden, weil ein ausländisches Eisenbahnunternehmen 2013 hier aktiv werde, weiß Fischer. Mehr Züge bedeutet auch potenziell mehr Urlauber, die mit der Bahn an- und abreisen.

In "AlpInfoNet" haben sich unter der Leitung des bayerischen Wirtschafts- und Verkehrsministeriums 13 Partner aus fünf Alpenländern zusammengetan. Mit im Projekt-Boot sitzt unter anderem auch das Bundesverkehrsministerium.

Fischer betonte, dass "die Beteiligung aller betroffenen Akteure aus Tourismus, Verkehr und der Lokalpolitik in den Pilotregionen Voraussetzung zur Erreichung der Projektziele ist, um eine grenzüberschreitende Informationsbereitstellung für die durchgängige und lückenlose Auskunft zu nachhaltigen Mobilitätsangeboten sicherzustellen".

Am Dienstag, 18. Dezember, findet eine regionale Informationsveranstaltung für die Pilotregion Chiemsee im LKZ statt. Der "Workshop" richtet sich an alle, die Interesse am Projekt "AlpInfoNet" haben, vor allem an die betroffenen Akteure aus Tourismus, Verkehrsunternehmen, Fahrgastverbänden und aus der Lokalpolitik.

db/Chiemgau Zeitung
Quelle des Presseartikels: Chiemgau Zeitung (11.12.2012), Dirk Breitfuß

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