Er ist das Stiefkind der Automobilindustrie: Der in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts von Felix Wankel entwickelte Drehkolbenmotor stand stets im Schatten seines großen "Bruders", dem Hubkolbenmotor. Seit jeher werden Vor- und Nachteile beider Technologien heiß diskutiert. Für manchen Enthusiasten ist der Wankelmotor gar ein Opfer globaler wirtschaftlicher Machenschaften. Dabei hat er sich bis heute recht wacker geschlagen. Auf der Retro Classics in Stuttgart ist "dem Wankel" eine Ausstellung mit dem Titel "Wankel - Mobilität mit Wankelmotoren" gewidmet (Halle 5).
"Mit der Ausstellung möchten wir die Vielfalt des Wankelmotors zeigen", erklärt Organisator Joachim Frey vom gleichnamigen, ältesten Mazda-Autohaus Deutschlands. Bereits 1962 hatte der japanische Hersteller mit NSU einen Lizenzvertrag über die Nutzung und Weiterentwicklung des Wankelmotors geschlossen. "Nur wenige Leute wissen aber, dass es auch einmal einen Citroen mit Wankelmotor gab", sagt Frey. "Daneben wurde er bei Motorrädern, Kreissägen, Rasenmähern oder Modellflugzeugen verwendet. Felix Wankel war ein Tüftler, der ein paar ganz verrückte Sachen gemacht hat, etwa eine Art kleines Boot, von dem man sich als Wasserskiläufer ziehen lassen konnte."
Legendär ist freilich der Ro 80, der neben anderen Berühmtheiten wie dem NSU Spider auf der Messe ausgestellt wird. Aber auch Seltenheiten und Exoten sind zu sehen, darunter etwa ein russisches Polizeifahrzeug der Marke Lada und eines von zwei Automobilen, die Mazda einst dem Konstrukteur Felix Wankel zum Geschenk machte - wenngleich dieser selbst gar keinen Führerschein besaß. "Unser persönliches Highlight ist der Mazda-Bus Parkway", lässt Frey wissen. "Er stammt aus einer Kleinserie von 44 Stück. Der Bus mit 19 Sitzplätzen stammt aus dem Jahre 1974. Es ist der einzige existierende Parkway, der noch den Original-Motor hat. Wir haben ihn von anderthalb Jahren aus Japan bekommen. Ein sensationelles Auto!"
Die Ausstellung soll jedoch kein nostalgischer Blick zurück sein. Frey: "Es ist uns wichtig, zu zeigen, dass der Wankelmotor nichts fürs Museum ist. Aufgrund seines langen Brennraums eignet sich der Wankelmotor sehr gut für den Wasserstoffantrieb. Ich bin überzeugt, dass dieser künftig eine große Rolle spielen wird. Ein Grund mehr, am Konzept des Wankelmotors festzuhalten!"
Die internationale Oldtimer-Messe Retro Classics, die ganze Welt automobiler Klassiker, in Stuttgart öffnet von Freitag, 11. März, bis Sonntag, 13. März 2011, zum elften Mal ihre Pforten. Mehr als 60.000 Besucher strömten allein im Frühjahr 2010 auf das Messegelände beim Flughafen, um die Faszination Oldtimer hautnah zu erleben und im wahrsten Sinn des Wortes zu "erfahren". Am Donnerstag, 10. März, findet von 16 Uhr bis 19 Uhr der Preview-, Fachbesucher- und Pressetag statt. Am selben Tag wird in der Halle 1 von 19 Uhr bis 22 Uhr die RETRO NIGHT gefeiert.
"Mit der Ausstellung möchten wir die Vielfalt des Wankelmotors zeigen", erklärt Organisator Joachim Frey vom gleichnamigen, ältesten Mazda-Autohaus Deutschlands. Bereits 1962 hatte der japanische Hersteller mit NSU einen Lizenzvertrag über die Nutzung und Weiterentwicklung des Wankelmotors geschlossen. "Nur wenige Leute wissen aber, dass es auch einmal einen Citroen mit Wankelmotor gab", sagt Frey. "Daneben wurde er bei Motorrädern, Kreissägen, Rasenmähern oder Modellflugzeugen verwendet. Felix Wankel war ein Tüftler, der ein paar ganz verrückte Sachen gemacht hat, etwa eine Art kleines Boot, von dem man sich als Wasserskiläufer ziehen lassen konnte."
Legendär ist freilich der Ro 80, der neben anderen Berühmtheiten wie dem NSU Spider auf der Messe ausgestellt wird. Aber auch Seltenheiten und Exoten sind zu sehen, darunter etwa ein russisches Polizeifahrzeug der Marke Lada und eines von zwei Automobilen, die Mazda einst dem Konstrukteur Felix Wankel zum Geschenk machte - wenngleich dieser selbst gar keinen Führerschein besaß. "Unser persönliches Highlight ist der Mazda-Bus Parkway", lässt Frey wissen. "Er stammt aus einer Kleinserie von 44 Stück. Der Bus mit 19 Sitzplätzen stammt aus dem Jahre 1974. Es ist der einzige existierende Parkway, der noch den Original-Motor hat. Wir haben ihn von anderthalb Jahren aus Japan bekommen. Ein sensationelles Auto!"
Die Ausstellung soll jedoch kein nostalgischer Blick zurück sein. Frey: "Es ist uns wichtig, zu zeigen, dass der Wankelmotor nichts fürs Museum ist. Aufgrund seines langen Brennraums eignet sich der Wankelmotor sehr gut für den Wasserstoffantrieb. Ich bin überzeugt, dass dieser künftig eine große Rolle spielen wird. Ein Grund mehr, am Konzept des Wankelmotors festzuhalten!"
Die internationale Oldtimer-Messe Retro Classics, die ganze Welt automobiler Klassiker, in Stuttgart öffnet von Freitag, 11. März, bis Sonntag, 13. März 2011, zum elften Mal ihre Pforten. Mehr als 60.000 Besucher strömten allein im Frühjahr 2010 auf das Messegelände beim Flughafen, um die Faszination Oldtimer hautnah zu erleben und im wahrsten Sinn des Wortes zu "erfahren". Am Donnerstag, 10. März, findet von 16 Uhr bis 19 Uhr der Preview-, Fachbesucher- und Pressetag statt. Am selben Tag wird in der Halle 1 von 19 Uhr bis 22 Uhr die RETRO NIGHT gefeiert.
