Motor der Entwicklung ist die Landesinitiative Brennstoffzelle Niedersachsen. Sie bündelt und verzahnt komplementäre Kompetenzen aus Industrie und Forschung. Mit Hilfe der Projektförderung aus Landes-, Bundes-, und EU-Mitteln können gerade auch kleine und mittlere Unternehmen erhebliche Fortschritte bei der marktorientierten Entwicklung der Brennstoffzellentechnologie erzielen. Seit Gründung der Landesinitiative im Jahr 2004 ist Niedersachsen dadurch zu einem international anerkannten Standort für diese Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts gewachsen.
Neben der Landesinitiative sind auf dem Gemeinschaftsstand die niedersächsischen Unternehmen Eisenhuth GmbH KG, die Hy-Lok Vertriebs GmbH, die MIAG Fahrzeugbau GmbH und die SIEB & Meyer AG vertreten. Stellvertretend für die Vielzahl der Akteure im Bereich der Zukunftstechnologie Brennstoffzelle stellen sie herausragende Projekte niedersächsischer Ingenieursleistung vor, die im nationalen, wie internationalen Vergleich bestehen.
So fertigt die Eisenhuth GmbH KG aus Osterrode seit 2005 erfolgreich eine Kernkomponente für Brennstoffzellen: die Bipolarplatte. Der Einsatz innovativer Materialien hierbei ist ein wesentlicher Schlüssel für den Durchbruch der Brennstoffzellentechnologie in den Massenmarkt. In diesem Kontext entwickelt Eisenhuth Bipolarplatten aus elektrisch leitfähigen, flexiblen Kunststoffen. Sie vereinfachen die Produktion, erhöhen die Lebensdauer und erweitern das Anwendungsspektrum von Brennstoffzellen. Die Kompetenz in der Realisierung innovativer Brennstoffzellenprojekte verkörpert der auf der Messe ausgestellte Golf Caddy "E-lectra H2" mit Brennstoffzellenantrieb.
IDie Oytener Hy-Lok Vertriebs GmbH stellt wichtige Komponenten in der Peripherie der neuen Energietechnologie zur Verfügung. Edelstahl- Seite 2 klemmringverschraubungen und Armaturen sorgen für leckfreie und gasdichte Verbindungen. Die Qualität der in engsten Toleranzen gefertigten Bauteile bestätigt auch der TÜV Rheinland und der "Germanische Lloyd".
Auf modernste Technologien in ihren Produkten setzt die MIAG Fahrzeugbau GmbH aus Braunschweig. Sie ist Hersteller von Flurförderfahrzeugen für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen, wie beispielsweise der chemischen Industrie. Konsequenterweise hat sie deshalb eines ihrer Flurförderfahrzeuge des Typs EGU XE3 mit einer Direkt-Methanol-Brennstoffzelle ausgerüstet. Gegenüber herkömmlichen Fahrzeugen für explosionsgefährdete Bereiche bietet die Brennstoffzellentechnologie eine Vielzahl von Vorteilen hinsichtlich Verfügbarkeit, Sicherheit und Handhabung. Unterstützt wurde die Systemintegration durch die enge Partnerschaft mit der Technischen Universität Clausthal. Deren Institute für Bergbau und chemische Verfahrenstechnik forschen seit über 15 Jahren auf dem Gebiet der Brennstoffzellentechnik.
Die SIEB & Meyer AG ist seit über 45 Jahren ein international erfolgreicher Hersteller von Industrieelektronik. Im Rahmen der Landesinitiative Brennstoffzelle Niedersachsen ist SIEB & Meyer an der Entwicklung von Brennstoffzellensystemen für Fahrzeuge beteiligt. In Kooperation mit VW wurde ein mobiler Umrichter zum Betrieb von elektrisch angetriebenen Turbokompressoren entwickelt. Diese werden für die Luftversorgung der Brennstoffzelle als Reaktionsstoff benötigt. Steuerungs- und Regeltechnik des Lüneburger Unternehmens stellt damit eine wesentliche Komponente für den effizienten Einsatz von Brennstoffzellen in Kraftfahrzeugen dar.
Erstmals wird der Gemeinschaftsstand von den vier niedersächsischen Ministerien für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sowie Umwelt und Klimaschutz, Wissenschaft und Kultur sowie Ernährung, Landwirtschaft Verbraucherschutz und Landesentwicklung getragen. Der gesamtgesellschaftliche Stellenwert einer umweltfreundlichen, bezahlbaren und sicheren Energieversorgung wird durch die während der gesamten Messe stattfindenden Besuche hochrangiger Vertreter der beteiligten Ministerien dokumentiert.
Weitere Informationen zum Gemeinschaftsstand "Energie aus Niedersachsen" finden Sie unter www.niedersachsen-energie.de