Im Brennpunkt stand die Frage, welche Auswirkungen das EEG in der Vergangenheit hatte und unter den geänderten Vorzeichen in Zukunft haben wird: für die deutsche Wirtschaft, insbesondere den Arbeitsmarkt, für die Photovoltaikbranche im speziellen und für die Energiewende im weiteren Sinne.
Während sich Herr Strobl optimistisch zeigte und in der Kappung der Solarförderung eine angemessene Anpassung an die marktübliche Branchenentwicklung sieht, äußerte Kurt Krannich seine Bedenken zu dieser radikal durchgesetzten Kürzung.
Die vergangenen vier Wochen, die seit der Bekanntmachung der Kürzungspläne des EEG durch die Bundesregierung vergangen sind, belegen jetzt schon eine strukturelle Schwächung. Vor allem das Handwerk hat Auftragsstornos und zugleich finanzielle Vorleistungen aufzufangen. Manche Unternehmen der Photovoltaikbranche stehen aufgrund dieser nicht vorhersehbaren Situation kurz vor dem Aus. Für eine planvolle, betriebswirtschaftliche Unternehmensführung ist, so Kurt Krannich, ein gewisses Maß an Planungssicherheit unverzichtbar. Dafür wurde durch die Kürzung der Solarförderung speziell dem Handwerk die Basis genommen.
Herr Strobl äußerte Zuversicht, dass sich die Branche stabilisieren wird. Die wirtschaftliche Stabilität der Photovoltaik ist in seinen Augen durch Netzausbau, Ausbau von Smart Grids sowie einem wachsenden Potential des Eigenverbrauchs von Solarstrom zu erreichen.
Die Photovoltaik in Deutschland wird aus der Sicht von Thomas Strobl sowohl durch wachsenden Export ins Ausland als auch durch eine deutsche Technologieführerschaft weiter wachsen.
Krannich Solar bedankt sich für den Besuch von Herrn Strobl und hofft, dass Herr Strobl mit seiner Zukunftsvision recht behält.