In der preis/leistungsoptimierten Lösung arbeitet der Intel® Celeron® Prozessor der CP6000-V in Kooperation mit dem 855GME-Chipset. Mit zwei Gigabit-Ethernet-Schnittstellen über Frontpanel ist das CPU-Board für anspruchsvolle, kostensensitive Applikationen, wie sie in der Automatisierungstechnik zu finden sind, konzipiert.
Die hochintegrierte und kompakte CP6000-V bietet leistungsstarke PCI-X Performance zum PMC-Slot, eine optionale SATA oder IDE 2,5-Zoll-Festplatte und CompactFlash onboard. All diese Features sind gleichzeitig auf der CP6000-V nutzbar. Möglich wurde dies durch den Intel 6300ESB I/O Controller Hub, der neueste I/O-Technik wie Serial-ATA150, USB 2.0, sowie zwei PCI-Busse bietet. USB 2.0 erlaubt mit 480 MBit/s einen 40 mal höheren Datentransfer als USB 1.1. Schnellen und zuverlässigen Arbeitsspeicher (ECC) liefern bis zu 2 GB SDRAM mit PC333 auf zwei 200-Pin-SODIMM-Sockets. Der 855GME-Chipsatz der CP6000-V produziert durch seinen integrierten Grafik-Controller Bilder in hoher Auflösung und Videos in Multimediaqualität. Der Controller mit Intels Extreme Graphics 2 Technology (2D/3D-Grafik-Beschleuniger) zeigt Bildschirmdarstellungen mit einer Auflösung von 2048x1536x8bit/60Hz Bildpunkten an. Neben VGA-, USB- und COM-Schnittstellen bietet die CP6000-V am Frontpanel eine Reihe von nutzerprogrammierbaren LEDs, die für Debug- und Diagnosezwecke herangezogen werden können.
Über Kontrons optionale PMC-Karten ist eine Ergänzung der CP6000-V mit zusätzliche Gigabit-Ethernet-Ports oder industriellen I/O Ports jederzeit möglich. Das umfangreiche Portfolio an frontseitig steckbaren I/O-Baugruppen aus dem Hause Kontron runden das vielseitige Spektrum ab und bietet für jeden OEM oder Systemintegrator die passende Konfiguration.
Das kostenoptimierte XL-Pocket/CP6000-V System macht Huthschienenrechnern und Industrie-PC Konkurrenz, die bisher noch einen Preisvorsprung hatten, aber eher unhandlich in der Anpassung an verschiedene Einsatzzwecke sind: Während in einem CompactPCI-System Baugruppen frontseitig austauschbar sind, ist dies bei Huthschienenrechnern und IPCs in ihren geschlossenen Gehäusen immer mit mehr oder minder aufwendigen Montagearbeiten verbunden. Das neue CompactPCI-System bietet also mehr Komfort und Flexibilität bei einem mit Huthschienenrechnern und IPC vergleichbaren Preis.
Der XL-Pocket/CP6000-V kostet unter 1200 Euro inkl. CPU-Board CP6000-V mit 600 MHz Celeron Prozessor und 256 MByte RAM sowie lüfterlosem 75 Watt AC- oder DC-Netzteil und ist ab sofort in Musterstücken erhältlich, die Serienproduktion startet in Q1 2006.
Der Vorteil der Pocket Systeme
Das neue an den Pocket Systemen ist, dass sie nicht wie klassische Box-PC über ISA- bzw. PCI-basierte Erweiterungsbaugruppen bestückt werden, sondern über frontseitig wechselbare CompactPCI-Baugruppen. Diese können ohne Aufschrauben des ganzen Systems einfach ausgewechselt werden, was die Konfiguration und Wartung wesentlich erleichtert und beschleunigt. Mit drei Erweiterungssteckplätzen bieten Pockets genügend Flexibilität für die kundenspezifische Erweiterung des Systems. Für alle gängigen Schnittstellenanforderungen bietet Kontron hierbei die passenden I/O-Boards incl. aller gängigen Feldbus Interfaces, an die mechanisch wesentlich komfortabler zu handhaben sind, preislich jedoch mit jeder Standard-ISA- oder PCI-Karte mithalten können.
CompactPCI-Boards und Systeme finden sich bislang oftmals in High-End-Applikationen, an die hohe Anforderungen gestellt werden. Im Leistungsumfang auf klassische industrielle Anwendungen heruntergebrochen, bieten Pocket Systeme erstmals größtmöglichen Komfort zu Standard-Preisen und eine hohe Investitionssicherheit, da die Prozessorperformance und I/O-Auslegung beliebig dem aktuellen Bedarf angepasst werden kann Zusätzlich zu den schon auf der standardmäßig mitgelieferten Prozessorkarte vorhandenen Ethernetschnittstellen, kann auch ein weiterer Ethernet Switch aus dem Hause Kontron integriert werden. Damit sind die Kontron Pocket-Systeme bereits optimal für die (Industrial-)Ethernet-Kommunikation gerüstet. Es müssen lediglich die passenden Baugruppen eingesetzt werden. Das Housing kann stets weiter genutzt werden. Dies macht die Investition, über die gesamten Lebenszyklus betrachtet, besonders attraktiv.