Die Definition des Zahnrad-Bezugprofils bzw. des Zahnradwerkzeugs ist übersichtlich auf einer Dialogseite zusammengefasst. Es ist jetzt möglich, vom einfachen DIN867-Standard-Bezugsprofil über Protuberanzwerkzeuge bis hin zu Stossrädern alles an einer Stelle einzugeben. Bei Fräsern und Stossrädern sind Standardreihen hinterlegt (z.B. DIN 3967), es können aber auch die firmeneigenen Reihen definiert werden. In diesem Fall stehen für die meisten Eingabeparameter sinnvolle Auslegungsfunktionen zur Verfügung, so kann z.B. die Kopfhöhe hap aus dem Kopfkreis ausgelegt werden. Eine weitere hilfreiche Unterstützung für den Konstrukteur stellt die Möglichkeit dar, gleich das ganze Bezugsprofil automatisch so auslegen zu lassen, dass eine vorgegebene Profilüberdeckung erreicht wird (z.B. 2.0), um einen möglichst ruhigen Lauf der Verzahnung zu erhalten. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, einen Vorbearbeitungsschritt zu integrieren und sich über die Grafik die Aufmasse und die eventuell aus der Fertigbearbeitung resultierende Absätze anzeigen zu lassen.
Für die Wellenberechnung wurde einerseits die Eingabe der Wellengeometrie im grafischen Welleneditor, eine Art Mini-CAD zur einfachen und sicheren Modellierung und Definition der Wellengeometrie, neu gestaltet Ausserdem wurde der Berechnungskern durch eine Finite-Elemente-Methode ersetzt. Damit sind zusätzliche Berechnungsmöglichkeiten eröffnet, z.B. Systeme von koaxialen Wellen mit verbindenden Randbedingungen. Dies tritt häufig bei Schaltgetrieben auf (überlagerte Wellen), aber auch bei der Ausmodellierung eines Zahnradkörpers zur verfeinerten Lastanalyse. Wesentlich erweitert wurde auch das Wälzlagermodul, das nicht nur die Grundberechnung nach ISO281 bietet, sondern auch die weitergehenden Methoden implementiert. Vor allem die Berechnung nach Beiblatt 4, welche die innere Geometrie bezüglich der Lastverteilung auf die einzelnen Wälzkörper berücksichtigt, ist in letzter Zeit durch die Anforderungen aus dem Windenergie-Sektor immer wichtiger geworden.