Netsky.D verbreitet sich über eMails. Infizierte eMails können sehr unterschiedlich aussehen: Der Wurm wählt den Betreff nach Zufallsprinzip aus 25 Varianten, den Textkörper aus 6 Varianten und den Namen der angehängten Datei aus 21 Varianten.
Die angehängte Datei hat die fiktive Erweiterung *.PIF, ist jedoch in Wirklichkeit ein gewöhnliches EXE-Programm (Größe etwa 176 KB). Wenn der Anwender unvorsichtig genug war, diese Datei zu starten, installiert sich der Wurm im System und startet seine Verbreitungsprozeduren.
Beim Installieren kopiert sich Netsky.D unter dem Namen WINLOGON.EXE in das Windows-Systemverzeichnis und registriert diese Datei im Startverzeichnis des Systemregisters. Dadurch stellt er seine Aktivierung bei jedem (Neu)Start des Betriebssystems sicher.
Zu seiner weiteren Verbreitung durchsucht der Wurm die Dateien der gängigsten Internet-Anwendungen (z.B. WAB, EML, DOC, HTML, MSG u.a.) nach eMail-Adressen und verschickt an diese, vom Besitzer des Rechners unbemerkt, seine Kopien. Es muss darauf hingewiesen werden, dass der Versand der Wurm-Mails unter Umgehung des auf dem Rechner installierten eMail-Clients durchgeführt wird. Und zwar mit Hilfe des eingebauten SMTP-Subprogramms. Mit diesem Subprogramm verbreitet sich Netsky.D über 23 Proxyserver, die über die ganze Welt verteilt sind.
Der Wurm hat eine Reihe von Payloads. So löscht er im Systemregister die Schlüssel eines anderen Internet-Wurms, Mydoom, und versucht auch Kaspersky Anti-Virus zu stören.
Es sind bereits Schutzverfahren gegen Netsky.D der Kaspersky Anti-Viren-Datenbank hinzugefügt worden. Detailliertere Informationen über diese Malware finden Sie in der Kaspersky Virus Encyclopedia.