Die Spam-Filterung in Kaspersky Mail Gateway 5.5 basiert auf der unternehmenseigenen SpamTest(tm)-Technologie. E-Mails werden dabei mit Mustern unautorisierter Nachrichten der Antispam-Datenbanken bei Kaspersky Lab verglichen, wobei Spam sogar im Falle der Modifizierung zur Umgehung von Filtern aufgespürt wird. Darüber hinaus greift die Lösung auf lernfähige Analysemethoden und grafische Signaturen zurück. Um die Leistungsfähigkeit der Lösung zu erhöhen, wurde in Kaspersky Mail Gateway 5.5 ein System zur Steuerung der Queue (Warteschlange) integriert. Der Administrator hat dabei verschiedene Optionen: er kann zum Beispiel die Queue einsehen, Aufträge in der Queue löschen, bestimmte Nachrichten, die in der Queue ganz vorne stehen, scannen und versenden lassen. Außerdem kann die Größe der Queue eingeschränkt werden, um Speicherplatz-bedingte Probleme zu vermeiden. Kaspersky Mail Gateway übernimmt eine umfassende Verarbeitung des SMTP-Datenverkehrs, der den Gateway durchläuft. Neben dem Schutz vor Schadprogrammen und Spam agiert das Programm auch als Router für den Mail-Verkehr unter Linux und FreeBSD und verhindert unberechtigten Zugriff auf das Mail-System.
Die Antivirus-Überprüfung der E-Mail-Korrespondenz erfolgt auf mehreren Ebenen: dem Virenscan unterliegen E-Mail-Body und Anhänge, eine zusätzliche Filterung nach Namen und Typen überprüft die angehängten Dateien. Das System erkennt infizierte, verdächtige, beschädigte und passwortgeschützte Anhänge und kann Administrator und Adressat informieren. Das Produkt ermöglicht dem Administrator, den Inhalt selbständig zu formulieren und die Sprache der Benachrichtigung für den konkreten Anwender festzulegen (damit erhalten die Anwender Dienstnachrichten in ihrer jeweiligen Muttersprache). Auch die Komponente zur Spam-Filterung verfügt über Anpassungsmöglichkeiten: Wird eine E-Mail als Spam identifiziert, kann sie blockiert, in einem Quarantäne-Ordner abgelegt oder dem Empfänger mit entsprechender Kennzeichnung in der Betreffzeile geschickt werden. Verdächtige E-Mails werden als «Probable Spam» bezeichnet und können dem Empfänger ebenfalls mit einer Kennzeichnung zugestellt werden. Durch die Möglichkeit, Kommunikationsparameter mit anderen Netzwerkelementen zu definieren, gewährleistet Kaspersky Mail Gateway 5.5 zuverlässigen Netzwerkschutz vor verschiedenen Arten von Hacker-Attacken (etwa DoS-Attacken). Hierzu gehört beispielsweise die Definition der maximalen Anzahl gleichzeitig ausführbarer Verbindungen.
Kaspersky Mail Gateway 5.5 kann sowohl auf einem separaten Server als auch auf einem Rechner mit bereits vorhandenem Mail-Server installiert werden. Die Lösung kann parallel zu Anti-Virus-Programmen anderer Hersteller eingesetzt werden, die an weiteren Netzwerkknoten implementiert sind. Damit kann die Sicherheit von Unternehmensnetzwerken signifikant erhöht werden. Kaspersky Lab rät jedoch, keine Lösungen verschiedener Hersteller auf ein und demselben Rechner einzusetzen.
Dank integriertem Mail-Router sind Installation und Einstellung des Produkts einfach - selbst bei fehlender Erfahrung mit Linux/FreeBSD-Systemen.
Funktionen von Kaspersky Mail Gateway 5.5 im Überblick
- flexibles Administrations-System zur Änderung des Arbeitsmodus der Anwendung in
Abhängigkeit vom Umfang des Mail-Aufkommens und der Sicherheitspolitik - von
höchstmöglicher Leistungsfähigkeit des Systems bis zu maximalem Schutz der
Anwender
- Wahl zwischen automatischer Aktualisierung der Antivirus-Datenbanken oder
Aktualisierung auf Anfrage des Administrators
- Aktualisierung von Modulen der Antivirus-Komponente und des linguistischen
Analyse-Tools von Anti-Spam sowie Updates der Antivirus-Datenbanken
- Reports in grafischer Form über das Web-Interface zur detaillierten Beobachtung der
Virenaktivität
Preiseinformation: Bei 50 Anwendern kostet eine Mail-Adresse 18,- Euro, bei 100 Anwendern werden pro Mail-Adresse 15,50 Euro fällig und bei 250 Usern liegt der Preis pro Adresse bei 11,- Euro.