Dieses Ergebnis war Grundlage und Motivation für die Entwicklung des Femtosekundenlasers hoher Pulsleistung am ILT.
Ultrakurze Laserpulse mit hoher Leistung sind ideal für den präzisen und schonenden Einsatz in der Medizintechnik und in der Materialbearbeitung, zum Beispiel beim Schneiden von Glas. Die vom ILT neu entwickelte Laserplattform ermöglicht eine hohe Leistung der ultrakurzen Laserpulse durch den INNOSLAB-Verstärker als Herzstück. Den Entwicklern gelang es mittels dieses Slabs – einer Laserkristall-Platte – die mittlere Laserleistung von Ultrakurzpulsstrahlquellen bis in den Bereich von einigen 100 Watt zu steigern.
Der vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft verliehene „Wissenschaftspreis des Stifterverbandes“ ist mit 50.000 Euro dotiert und prämiert wissenschaftlich exzellente Verbundprojekte zwischen Fraunhofer-Instituten, Wirtschaft und anderen Forschungsinstituten. Im Verbundprojekt des ILT wurde insbesondere die hervorragende standort- und themenübergreifende Zusammenarbeit gewürdigt. Neben der Jenoptik Sparte Laser & Materialbearbeitung zählten die RWTH Aachen, das Max-Planck-Institut für Quantenoptik sowie die Unternehmen Amphos und EdgeWave zu den aktuellen Projektpartnern des Fraunhofer ILT.
Ausgezeichnete Projekte mit Jenoptik-Beteiligung.
Erst im März war mit hocheffizienten Diodenlasern ein weiteres Projekt mit Jenoptik-Beteiligung ausgezeichnet worden. Das Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) hatte in Kooperation mit der Sparte Laser & Materialbearbeitung am Standort Berlin neue Diodenlaser entwickelt, bei denen deutlich weniger Energie verloren geht als üblich, ohne dass sich die Strahlqualität verschlechtert. Für die schnelle Übertragung der Forschung in die industrielle Anwendung erhielt das Verbundprojekt den Transferpreis 2012.
Mehr Informationen zum Fraunhofer-Verbundprojekt finden Sie unter www.fraunhofer.de.