"Mit der Investition bauen wir unsere weltweit führende Stellung in diesem Marktsegment aus. Zudem erreichen wir Stückzahlen, die uns neben Skaleneffekten eine hoch automatisierte und den modernsten Verfahren entsprechende Produktion erlauben", so Jenoptik-Chef Dr. Michael Mertin.
Die Nachfrage nach Hochleistungs-Diodenlasern ist in den vergangenen Jahren vor allem aufgrund neuer Laseranwendungen deutlich gestiegen. Zunehmend werden Massenmärkte erobert, zum Beispiel bei der direkten Lasermaterialbearbeitung im industriellen Umfeld und im Bereich der Medizin/Ästhetik. Als Anregungsquelle werden sie zudem für moderne Lasertechnologien wie den Scheiben- und Faserlaser sowie Diode Direkt benötigt, die heute und zukünftig hohe Wachstumsraten ausweisen. "Wir gehen davon aus, dass unsere Dioden wesentlichen Trends auf dem Lasermarkt nicht nur folgen sondern diese auch setzen", ergänzt Dr. Michael Mertin. Vorteile der Hochleistungs-Diodenlaser sind vor allem ihr hoher Wirkungsgrad, ihre kompakte Bauweise und eine niedrige Spannung für den Betrieb. Der Leistungsbereich der Laser kann variabel an die Anforderungen des jeweiligen Einsatzgebietes angepasst werden.
Jenoptik zählt zu den führenden Anbietern von Hochleistungs-Diodenlasern und ist weltweit anerkannter Qualitätsführer. Hauptaugenmerk legt Jenoptik bei der Entwicklung und Fertigung der Laser auf eine lange Lebensdauer, eine exzellente Strahlqualität und hohe Ausgangsleistung sowie auf eine gleichzeitig effiziente Serienfertigung. Die Laserbarren aus Berlin sind Grundlage für Hochleistungs-Diodenlaser, die Jenoptik in Jena entwickelt und fertigt. Darüber hinaus werden die Laserbarren auch an Kunden weltweit verkauft. Der Konzern verfügt über die gesamte Technologiekette der Herstellung dieser energieeffizientesten aller Laserarten. Zum Leistungsspektrum gehört auch der sogenannte Epitaxie-Prozess, das Aufbringen der optisch aktiven Schichten auf die GaAs-Substrate.
Seit 2006 ist Jenoptik in Berlin-Adlershof mit einer eigenen Fertigung präsent. Das optoelektronische Grundlagenmaterial und seine effiziente Fertigung entwickelt Jenoptik in enger Zusammenarbeit mit dem Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) in Berlin-Adlershof. Die Jenoptik Diode Lab war im Februar 2002 als Spin-off aus der engen Kooperation zwischen Jenoptik und dem FBH hervorgegangen. Das Unternehmen ist ein Beispiel für erfolgreichen Know-how und Technologietransfer. Im Wissenschafts- und Technologiepark Adlershof ist Jenoptik in ein umfangreiches Netzwerk von Forschungseinrichtungen eingebunden und profitiert von der unmittelbaren Nähe zum Technologiepartner.
Aktuell hat Jenoptik in Berlin rund 70 Mitarbeiter, im Wesentlichen in den Sparten Laser & Materialbearbeitung und Optische Systeme. Mit der Investition wird sich die Mitarbeiterzahl der Jenoptik in Berlin ab 2013 im Rahmen des erwarteten Wachstums erhöhen.