Ford konnte dem Druck des deutschen Rivalen aber standhalten und steigerte die Verkaufszahlen des neuen Fiesta in Europa um 59,2% im April und 26,7% im Jahrestotal. Dieser verkaufte sich besonders gut in den fünf größten europäischen Märkten Deutschland, England, Frankreich, Italien und Spanien.
Neben dem Fiesta dominierten vor allem andere Kleinwagen die Top 10 der Zulassungsstatistik. Von ihnen wurden im Jahrestotal in einem ansonsten schwierigen Marktumfeld sogar mehr verkauft als im Vorjahreszeitraum. Die Verkaufszahlen des Fiat Panda und des VW Polo stiegen im April um beeindruckende 56,8% bzw. 17,3%.
Der Erfolg der Kleinwagen steht in starkem Kontrast zum gesamten europäischen Neufahrzeugmarkt, der im April 2009 im Vergleich zum Vorjahr um 11,9% (167.836 Fahrzeuge) auf insgesamt 1.241.422 verkaufte Einheiten zurückging. Hierdurch ergab sich im Jahrestotal im Vergleich zu 2008 ein Absatzeinbruch von 15,4% (846.060) auf insgesamt 4.655.180 verkaufte Fahrzeuge.
"Die Abwrackprämien der verschiedenen Staaten beginnen sich sowohl auf die Verkaufszahlen in verschiedenen Märkten als auch auf die Fahrzeugsegmente auszuwirken", sagt David Di Girolamo, Leiter von JATO Consult.
Ein weiteres Anzeichen für die Auswirkungen des sich ändernden Geschmacks der Konsumenten und die gezielten Verkaufsmaßnahmen ist die Tatsache, dass unter den Top 10 in Europa nur noch Fahrzeuge der B- und C-Segmente vertreten waren. Die Verkaufszahlen beliefen sich im Jahrestotal auf 1.158.651 Fahrzeuge bzw. 2,9% des gesamten europäischen Marktes.
Top 10
Marke
Volkswagen war im April wieder die meist verkaufte Fahrzeugmarke in Europa, wobei die Verkaufszahlen im Vergleich zu 2008 um 1,2% zurückgingen. Ford blieb Zweiter, während Fiat als einzige Marke im April mit einem Anstieg der Verkaufszahlen um 6% den dritten Platz einnahm. Im Jahrestotal blieb Fiat jedoch hinter Opel/Vauxhall nur Vierter.
Top 10
Trends
Der deutsche Neufahrzeugmarkt profitierte weiterhin von der Abwrackprämie. Dies wird durch die Zunahme der Verkaufszahlen um 19,4% im April bzw. 18,4% im Jahrestotal deutlich. Alle anderen europäischen Neufahrzeugmärkte litten immer noch unter den Auswirkungen der globalen Rezession.
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