„Ausschlaggebend für die Wahl Münchens war in der Tat die hohe Dichte hervorragend ausgebildeter Menschen im Umfeld der bayerischen Landeshauptstadt sowie unsere guten Kontakte zu Universitäten und Forschungseinrichtungen im Raum München. Hier ist zum Beispiel das in unmittelbarer Nähe zum neuen Standort gelegene Klinikum Großhadern zu nennen, mit dem wir eng zusammenarbeiten werden. Hinzu kommen die zukunftsfreundlichen Rahmenbedingungen, die wir hier vorfinden, sowie die schnelle und unbürokratische Ansiedlungspolitik, die uns bei der Umsetzung unserer Pläne sehr geholfen hat“, ergänzt Helmut Köhler, Executive Managing Director der Olympus Life and Material Science Europa GmbH.
Der weltweit agierende Hersteller von Kameras und Medizinischen Produkten wird in das Projekt rund 15 Millionen Euro investieren. Die Eröffnung des Hightech-Zentrums durch Tsuyoshi Kikukawa, Präsident der Olympus Corporation in Tokyo, ist für Oktober 2007 geplant. Bis 2009 soll die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf 450 steigen. Im neuen Forschungs- und Entwicklungszentrum, zu dem auch ein Produktionsbereich gehört, werden bislang noch über ganz Deutschland und Europa verteilte vielfältige Ressourcen und Kapazitäten zu einem leistungsstarken, branchenübergreifenden Ideen- und Wissenschaftsstandort zusammengefasst. Dazu gehören die Forschung, Entwicklung und Produktion aus den Bereichen Molekulare Diagnostik und Laborautomation sowie Teile des Bereichs Digitale Bildverarbeitung in der Mikroskopie.
Die Olympus Corporation, gegründet 1919 mit Hauptsitz in Tokyo, ist im Bereich Kameras und medizinische Produkte tätig und erwirtschaftete mit weltweit über 33.000 Mitarbeitern einen Umsatz von über 7 Mrd. Euro. Die Olympus Life and Material Science GmbH gehört zur Olympus Europa Holding GmbH mit Sitz in Hamburg und ist Teil der Olympus Corporation.
Im Freistaat gibt es mittlerweile Niederlassungen von rund 200 japanischen Unternehmen, allein in den letzten vier Jahren sind 52 hinzugekommen. Bayern zählt mit derzeit rund 5.300 hier lebenden Japanern, davon rund 3.150 in München, zu den japanischen „Hochburgen“ in Deutschland.