Wachstumsmotor im letzten Jahr waren im Freistaat wie überall in Deutschland die ausländischen Touristen. Mit über 5,7 Millionen kamen 8,4 Prozent mehr Gäste von außerhalb Deutschlands nach Bayern als noch vor Jahresfrist. Die Zahl der Übernachtungen stieg um 9,4 Prozent auf etwas mehr als 12 Millionen. "Da hat uns die Fußball-WM noch einen Extra-Kick beschert", analysierte der Minister. Beim Inlandstourismus gab es in Bayern 2006 zwar einen einprozentigen Anstieg auf 19,7 Millionen Gäste, allerdings ging die Zahl ihrer Übernachtungen um 1,2 Prozent auf 62,7 Millionen zurück. Weiter anhaltend ist auch im Freistaat der Boom beim Städtetourismus. Die bayerischen Großstädte mit über 100.000 Einwohnern verzeichneten 2006 ein Übernachtungsplus von nahezu 5 Prozent.
Für 2007 sieht der Minister gute Perspektiven. "Einerseits geht die Konjunktur weiter aufwärts, andererseits profitiert gerade Bayern vom positiven Image, das die Fußball-WM weltweit gebracht hat", betonte Huber. Die außergewöhnlich guten Dezember-Werte für den bayerischen Tourismus mit fast neunprozentigen Übernachtungszuwächsen gegenüber dem Vorjahr seien hierfür ein deutlicher Indikator. "Mit weiterer Qualitätsverbesserung wollen wir den bayerischen Tourismus noch attraktiver und wettbewerbsfähiger machen", bekräftigte der Minister und verwies in diesem Zusammenhang auf das erst vor wenigen Wochen initiierte 100-Millionen-Sonderförderprogramm für die bayerische Hotellerie.
Die statistischen Zahlen umfassen alle Beherbungsbetriebe mit neun und mehr Betten sowie die Campingplätze. Regionale Zahlen werden erst in ein paar Wochen vorliegen.