Der Geschäftsführer von eRide Europe, Jens Bodenkamp, bestätigt diese Einschätzung: "Deutschland im Allgemeinen und München im Besonderen sind ein hervorragender Standort für unser neu gegründetes Unternehmen. Die hier ansässige innovative Automobilindustrie, der starke mobile Telekommunikationssektor und das europäische Galileo-Projekt bieten ein großes Marktpotential." Bodenkamp stellt das Team für die Entwicklung des "dual mode" Chips zusammen. Weitere Arbeitsplätze sollen in Vertrieb und Marketing sowie bei Dienstleistungen für europäische Betreiber von Mobilfunknetzen entstehen. Nach Angaben des Mitbegründers und Geschäftsführers von eRide, Arthur Woo, ermöglicht die Kombination von Galileo und GPS "höhere Genauigkeit, bessere Verfügbarkeit und schnellere Positionsbestimmung, auch im Inneren von Gebäuden".
Das 1999 gegründete Unternehmen eRide entwickelt und vertreibt hochempfindliche GPS-Empfänger und softwareunterstütztes GPS. Fast sieben Jahre Erfahrung in der RF ("Radio Frequency") und der digitalen Halbleiterentwicklung haben eRide nach eigenen Angaben zu einem führenden Anbieter von Satellitennavigationstechnologie und Halbleiter-Chips gemacht. Weltweit hat eRide etwa 50 Mitarbeiter.
Bayern ist mit der Konzentration von Produktion, Missionskontrolle und technische Überwachung in enger Nachbarschaft einer der führenden Standorte für den Zukunftsbereich Satellitennavigation. Im Freistaat werden das Hauptkontrollzentrum von Galileo, ein Performance-Center sowie der Sitz der Gesellschaft TeleOp angesiedelt. Auch werden Teile für die Avionik, die Kabelausrüstung sowie die Zeiteinheit des Systems der ersten vier Galileo-Satelliten in Bayern gebaut. Weitere Informationen zum Cluster Satellitennavigation können im Internet (Invest in Bavaria - Satellitennavigation) abgerufen werden.