Die Bedeutung des Dienstleistungsbereichs nimmt nach den Worten Stoibers seit Jahrzehnten kontinuierlich zu. In Bayern sind heute bereits zwei Drittel der Erwerbstätigen in der Dienstleistungswirtschaft beschäftigt. Stoiber verwies darauf, dass die bayerische Wirtschaft den Strukturwandel hin zu einer modernen Dienstleistungsgesellschaft deutlich erfolgreicher gestaltet habe als dies bundesweit der Fall ist. Während in Deutschland in den letzten zehn Jahren knapp 36 Prozent Industriearbeitsplätze durch neue Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich kompensiert wurden, sind es in Bayern über 90 Prozent. Stoiber: "Diese Entwicklung ist kein Selbstläufer, sondern das Ergebnis gezielter politischer Weichenstellungen. Bayern zeigt, dass es sich für die Menschen ganz konkret auszahlt, wenn wir die Herausforderungen aus Globalisierung und Strukturwandel mit einer aktiven und offensiven Standortpolitik annehmen. Von unserer politischen Leitentscheidung, dass wir das ganze Land konsequent fortentwickeln, werden die Menschen überall in Bayern auch in Zukunft profitieren."
Ministerpräsident Stoiber hat heute in Coburg den Neubau eines deutsch- landweit einmaligen Rechen- und Logistikzentrums der HUK-Coburg eröffnet. Der Neubau ist mit einem Investitionsvolumen von 80 Millionen Euro eine der größten wirtschaftlichen Baumaßnahmen der letzten Jahre in ganz Oberfranken. Rund 425 Mitarbeiter sollen in dem neuen Gebäude arbeiten.
200 Arbeitsplätze werden neu geschaffen. Die Staatsregierung hat das für den gesamten Wirtschaftsstandort Oberfranken wichtige Projekt von An- fang an gefördert, vor allem durch die Stärkung des Ausbildungsstandortes Coburg und die Einführung zusätzlicher Studiengänge des Versicherungswesens an der Fachhochschule Coburg. Stoiber: "Das neue Logistikzentrum ist ein starkes Signal für ganz Oberfranken. Die Investitionsentscheidung für Coburg belegt deutlich, dass die ganze Region und auch die Staatsregierung als ein verlässlicher Partner der Versicherungswirtschaft wahrgenommen wird."