Bestnoten erhielt Bayern in der Untersuchung bei der Lebensqualität, dem Marktpotential, der inneren Sicherheit, dem Marktzugang, den Gewerbeflächen und der Infrastruktur. Kritikpunkte waren insbesondere die im internationalen Vergleich zu hohen steuerlichen und bürokratischen Belastungen. Minister Huber zeigte hierfür Verständnis: "Hier muß Deutschland noch aufholen. Ich bin überzeugt, daß die Große Koalition auf Bundesebene die notwendigen strukturellen Veränderungen in Deutschland jetzt voranbringt".
Minister Huber hofft, daß die intensive Zusammenarbeit mit Großbritannien fortgesetzt und ausgebaut werde. "Entscheidend sind das Gespräch und der Dialog untereinander. Meine Stabsstelle Invest in Bavaria steht den Unternehmen in Fragen zu Förderungsmöglichkeiten, Erweiterungsinvestitionen und sonstigen Anliegen als zentraler Ansprechpartner innerhalb des Wirtschaftsministeriums zur Verfügung." Invest in Bavaria veranstaltet unter anderem Treffen zur Standortpflege mit ausländischen Unternehmen in Bayern.
Im Freistaat haben derzeit rund 150 britische Unternehmen eine Niederlassung oder Mehrheitsbeteilung. Mit 14,8 Milliarden Euro ist Großbritannien bei den Direktinvestitionen in Bayern die Nummer eins, sogar noch vor den USA. Momentan leben rund 15.000 britische Staatsbürger in Bayern. Für das bilaterale Handelsvolumen zwischen Bayern und Großbritannien im Jahr 2005 wird ein Anstieg auf rund 14,8 Milliarden Euro erwartet (die genauen Daten werden erst Ende März vorliegen). 2004 hatte es 14,4 Milliarden Euro betragen.