Das Volumen des inländischen Verbrauchs von Hygienepapierprodukten scheint im Zehnjahreszeitraum von 2000 bis 2009 um durchschnittlich 1,6 % pro Jahr angestiegen zu sein, wobei speziell im Jahr 2009 der Anstieg bei 1,3 % im Vergleich zum Vorjahr lag. Für die Jahre 2010/11 wird ein Anstieg von 2-3 % erwartet. Bei den Endprodukten liegt Toilettenpapier mit 44 % des Gesamtvolumens weit vorne, gefolgt von Küchenpapier und gewerblich genutzten Tissueartikeln.
Die Branche umfasst neben der Herstellung unverarbeiteten Tissuepapiers auch die Herstellung und Einfuhr von Papierendprodukten und Körperhygieneartikeln. In der ersten Kategorie (Erstverarbeitung) befinden sich lediglich sieben Unternehmen, welche für den Fünfjahreszeitraum von 2004-2008 einen leichten Verkaufsrückgang verzeichneten, während sie im Jahr 2008 auch höhere Verluste (um 19,6 %) erlitten, ausgelöst vor allem durch den Anstieg der nicht betriebsgebundenen Kosten (um 117,1 %). Dennoch, die Gesamtherstellung von unverarbeitetem Tissuepapier zeigt, trotz der Schwankungen der letzten zehn Jahre, in den letzten drei Jahren eine Aufwärtstendenz. So erreichte der Anstieg im Jahr 2008 gegenüber 2007 eine Höhe von 15 %, vor allem durch den Markteintritt zweier neuer Unternehmen in dieses Herstellungsstadium.
Demgegenüber sind in der zweiten Kategorie zahlreiche Unternehmen tätig, die den größten Teil der Binnennachfrage decken und ein starkes Wettbewerbsklima schaffen. Parallel dazu ist eine Marktkonzentration spürbar, da die zehn größten Unternehmen 63,8 % des Verkaufs im Jahr 2009 kontrollierten. Im vorgenannten Fünfjahreszeitraum verzeichneten die Unternehmen dieser Kategorie einen Verkaufsanstieg, während sie im Jahr 2008 auch ihren Gewinn erheblich verbessern konnten (15,73 % vor Steuern), trotz der Verbrauchertendenz hin zu preisgünstigeren Produkten.