Charakteristisch ist, dass die Preise für in Flaschen abgefülltes Wasser (nicht für kohlesäurehaltiges Wasser) von 2004 bis heute insgesamt um 20% nachgegeben haben. Eine wichtige Rolle hierbei spielte die Nichteinstufung in die Produktkategorie mit höherer MwSt. (23%) und die Beibehaltung der 13%igen Versteuerung. Dennoch schränken die um 35-40% gestiegenen Rohstoffpreise die Unternehmen hinsichtlich weiterer Preissenkungen ein.
In jedem Fall bestehen beachtenswerte Entwicklungsmöglichkeiten. Zum einen ist der Konsum in Griechenland im Vergleich zu westlichen europäischen Ländern relativ niedrig – 90 Liter gegenüber 150 Litern pro Jahr. Zum anderen gibt es Möglichkeiten im Export, welcher heute lediglich 5-7% des Gesamtverkaufs der Branche ausmacht – und dies obwohl die Gesamtherstellung von in Flaschen abgefülltem Wasser in Griechenland an die 1,15 Milliarden Liter beträgt. So richten schon heute viele Unternehmen ihr Augenmerk auf die Balkanländer oder auf Länder, in denen viele Auslandsgriechen leben.
Zuletzt noch die Anmerkung, dass die SEFYMEN sich für eine beschleunigte Liberalisierung der „geschlossenen“ Berufsbilder in Griechenland und für eine Nutzbarmachung des öffentlichen Besitzes ausspricht.