Die Tendenz scheint sich in diesem Jahr noch zu verschlechtern, da die Produktion im ersten Trimester 2011, nach Angaben von ELSTAT, gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 28,5% abgenommen hat. Wobei angemerkt werden muss, dass das Herstellungsvolumen im Jahr 2010 um 22,9% unter dem des Jahres 2009 lag, und damit um 51,5% unter dem des Jahres 2005.
Konkret und auf Grundlage der Zahlen des Jahres 2010 von 99 Unternehmen, deren jährlicher Verkauf über 3 Millionen Euro liegt, ergeben sich folgende grundsätzliche Schlussfolgerungen:
Erstens belief sich deren Verkauf auf 818 Millionen Euro, d.h. er lag um 59,9 Millionen Euro oder 7% unter dem des Jahres 2009. Einen Verkaufsanstieg erzielten lediglich 28, während die übrigen 71 eine Verminderung verzeichneten.
Zweitens verschlechterten sich ihre Netto-Ergebnisse um 25,2 Millionen Euro – wobei 45 Unternehmen gewinnbringend waren (Verkauf 417,3 Millionen Euro) und 54 verlustreich (Verkauf 400,7 Millionen Euro), was einen Anstieg um 30 gegenüber 2009 bedeutet. Insgesamt verzeichnete die Branche Verluste von 21,5 Millionen Euro, gegenüber Gewinnen von 3,7 Millionen im Jahr 2009. Bezieht man die Ergebnisse der kleineren Unternehmen, die von der Krise härter getroffen werden, mit ein, sind die Verluste noch höher.
Drittens verminderte sich das Aktienkapital um 20,5 Millionen Euro bzw. 5%, während ihre durchschnittliche Ertragsfähigkeit in Nettogewinnen von 0,9% im Jahr 2009 auf -5,3% im vergangenen Jahr sank. Das Verhältnis von Aktienkapital gegenüber Gesamtkapital sank minimal von 38,8% auf 38,6%, auch wenn 50 von 99 Unternehmen ihre finanzwirtschaftlichen Strukturen verbessern konnten. Gleichzeitig sanken die Verpflichtungen um 25,5 Millionen Euro.