Die Erdbeobachtungssatelliten der ESA liefern wertvolle Informationen über den Klimawandel, das Schmelzen des arktischen Eises, unkontrollierte Brände, die fortschreitende Abholzung großer Wälder und andere Veränderungen unserer natürlichen Umwelt. Das moderne WAN von Interoute unterstützt die ESA dabei, diese wertvollen Daten zu verteilen, zu speichern und zu schützen. Die ESA möchte so ihre vorhandenen Verbindungsmöglichkeiten vereinheitlichen und erweitern sowie die verschiedenen Erdbeobachtungsrechenzentren und die wichtigsten Datenkommunikationssysteme verbinden. Um die Anforderungen der ESA zu erfüllen, hat Interoute ein sicheres privates IP-VPN-Netz aufgebaut, das die 13 ESA-Standorte in einer leistungsfähigen Plattform bündelt: den Interoute MPLS-Backbone.
Das Interoute Next Generation Network bietet der ESA eine sichere und skalierbare Umgebung, auf deren Grundlage die getrennten Datennetze konsolidiert, große Kosteneinsparungen generiert und ein effizienterer Betrieb gewährleistet werden. Letzteres wird insbesondere möglich durch ein zentrales Reporting für alle Ereignisse, die die WAN-Umgebung betreffen. Die Interoute-Lösung umfasst Internet-Connectivity (1.2 Gbit/s über alle Standorte hinweg) mit redundanter Netzarchitektur sowie sicheren Zugang über Firewalls und einen speziellen Schutz vor verteilten Denialof-Service (DDoS)-Attacken.
"Die vorhandenen Netze für die Weitergabe und Verteilung von Informationen aus der Erdbeobachtung sollen die Bodenstation beim Steuern und Kontrollieren der Satellitenmissionen unterstützen. Ein effizientes und sicheres Leitungsnetz mit großen Bandbreiten ist essenziell für ein effektives Zusammenstellen, Archivieren und Verteilen der großen Datenvolumina der europäischen Satellitenflüge im Rahmen der Erdbeobachtung. Nur so können die 15 Bodenstationen in ganz Europa koordiniert und eine Kooperation mit den europäischen Betreibern der Bodenstationen sichergestellt werden", erklärt M. Eugenia Forcada-Arregui, Leiter des EOP Ground Segment Strategy Management Office bei der ESA.
J. Antonio Rodríguez-Vázquez, Leiter der Abteilung ITK-Dienste und -Entwicklung des Europäischen Weltraumforschungsinstituts ergänzt: "Wir waren auf der Suche nach einem europäischen Partner mit einem Netzwerk mit besonders hoher Kapazität und Verfügbarkeit, der uns mit ausgewiesenen Experten sowie einem dedizierten Team unterstützt und schnell auf unsere IT-Herausforderungen reagiert. Diesen Partner haben wir mit Interoute gefunden."
"Wir freuen uns sehr, bei diesem bedeutenden internationalen Projekt für einen so angesehenen Kunden wie die Europäische Weltraumorganisation beteiligt zu sein. Erdbeobachtungsdaten sind sehr wichtig für Wissenschaft und Gesellschaft. Es ist eine Ehre, uns mit unserem Next Generation Network, unserer Expertise und unseren Mitarbeitern an dieser Mission beteiligen zu können. Wir werden der ESA schnelle, sichere und verlässliche Verbindungen für Datenmanagement und verteilung in Europa und darüber hinaus bereit stellen," kommentiert Gareth Williams, CEO von Interoute.
Über die ESA
Die Europäische Weltraumorganisation ESA ist Europas Tor zum Weltraum. Sie soll die Entwicklung der europäischen Raumfahrt koordinieren und fördern - und natürlich sicherstellen, dass die diesbezüglichen Investitionen allen Europäern dauerhaften Nutzen bringen. Aktuell gehören der ESA 18 Mitgliedsstaaten an. Indem sie die Finanzmittel und das Knowhow der einzelnen Länder bündelt, ermöglicht sie die Realisierung von Programmen und Projekten, die keiner der Mitgliedsstaaten jemals im Alleingang auf die Beine stellen könnte. Aufgabe der ESA ist es, das gemeinsame europäische Weltraumprogramm zu konzipieren und umzusetzen. Die Zielsetzung ihrer Projekte ist dementsprechend vielfältig - von der Erforschung der Erde, ihres unmittelbaren Umfelds, des Sonnensystems und des Universums über die Entwicklung satellitengestützter Technologien und Dienstleistungen bis hin zur Förderung verschiedener europäischer High-Tech-Industrien. Damit die gewonnenen Erkenntnisse und Erfindungen nicht nur Europa, sondern der gesamten Menschheit zugute kommen, arbeitet die ESA darüber hinaus auch intensiv mit außereuropäischen Weltraumorganisationen zusammen. Aktuell beschäftigt die ESA 2000 hochqualifizierte Mitarbeiter aus allen Mitgliedsstaaten - Wissenschaftler, Ingenieure, IT-Spezialisten und Verwaltungsangestellte. Mitgliedsländer der ESA sind: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Spanien, Schweden, die Schweiz und die Tschechische Republik. Kanada nimmt an bestimmten Projekten im Rahmen entsprechender Kooperationsverträge teil.