Dazu ein Statement von Andreas Schreiner, Geschäftsführer von InterNetWire (www.internetwire.de):
„Die Erwartungen der Branche an diese Klausurtagung waren sehr hoch, denn hierfür kündigte das ICANN-Board an, sich dediziert mit dem Bewerbungsverfahren für neue Top-Level-Domains zu beschäftigen. Bereits beim Treffen der ICANN-Direktoren am 5. August stand der Punkt „Update on New gTLD Program” auf der Agenda. So hätten wir uns nun positive Signale in puncto Lösungsfindung der noch offenen Verfahrensfragen erhofft. Mit unseren Registry-Backend-Services können wir für den Inhaber einer neuen TLD den technischen Betrieb seiner Domain-Endung übernehmen und so die sichere und kosteneffiziente Nutzung seiner Domains gewährleisten. Nicht zuletzt aus diesem Grund warten wir mit Spannung auf die finale Fassung des Bewerbungsverfahrens, in dem auch die Anforderungen an den technischen Betreiber einer neuen TLD abschließend definiert werden.
Denn die Branche steht seit Monaten in den Startlöchern: Sowohl Bewerber für neue Top-Level-Domains als auch Registry-Betreiber müssen sich auf das Bewerbungsverfahren und den technischen Betrieb für Endungen wie .GMBH, Firmen- und Markennamen sowie Städtenamen wie .BERLIN vorbereiten. Doch am Ende der Klausurtagung am Wochenende warteten alle vergeblich auf das Aufsteigen von „weißem Rauch“. Kein gutes Vorzeichen für das nächste offizielle ICANN-Meeting in Cartagena Anfang Dezember: Dort sollte eigentlich der finale Entwurf des Bewerbungsverfahrens verabschiedet werden. Es bleibt spannend, ob der Zeitplan eingehalten werden kann und sich das erste Bewerbungsfenster für neue TLDs im Frühjahr 2011 öffnet. Domains wie „www.a4.audi“ oder „www.3er.bmw“ könnten dann 2012 Realität werden und Unternehmen die Möglichkeit geben, ihre Marken, Produkte oder den Firmennamen exklusiv als eigene Domain-Endung zu nutzen."