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Interoperabilität in der Praxis - OGC-Testplattform des Runden Tisch GIS e.V. um Intergraph-Komponenten erweitert

(PresseBox) (Ismaning, )
Der Runde Tisch GIS e.V. betreibt angewandte Forschung im Bereich der Interoperabilität von Geoinformationssystemen (GIS) auf der Basis von Webservices, die durch das Open Geospatial Consortium (OGC) definiert werden. Mittels der so genannten OGC-Testplattform konnte mit der Beteilung von bisher neun Servern unterschiedlicher Hersteller die Interoperabilität in unterschiedlichen Anwendungsszenarien eindrucksvoll nachgewiesen werden. Auf der Clientseite wurde bisher für die beiden bereits umgesetzten Anwendungsszenarien „Real Estate“ und „Leitungsauskunft aus verteilten GIS“ nur auf einen Viewer zum gemeinsamen Betrachten und Analysieren der Dienste zurückgegriffen. Durch die Integration des von Intergraph kostenlos im Internet bereitgestellten WMSViewers in die OGC-Testplattform kann nun auch die Interoperabiltät am Client – eingebettet in die Workflows des Anwendungsszenarios – nachgewiesen werden.
In der GIS-Branche treten zwei Fragen vermehrt an die Öffentlichkeit: Ist OpenGIS mehr als nur ein Marketing-Werkzeug? Und ist Interoperabilität im GIS-Umfeld nicht nur eine Vision der Kunden und der Forschung? Der Runde Tisch GIS e.V. – ein Netzwerk aus Verwaltung, Wirtschaft, Industrie und Forschung – verfolgt das Ziel, mehr Effizienz bei der Nutzung Geographischer Informationssysteme und ihrer Daten zu erreichen. Dieser Interessensverband widmet sich bereits seit dem Jahr 2000 intensiv der tatsächlichen Interoperabilität auf der Basis von OGC-Webservices. Hierzu wurde an der Technischen Universität München und der Universität der Bundeswehr in Neubiberg bei München die OGC-Testplattform des Runden Tisch GIS e.V. aufgebaut.
Dabei stellen Server unterschiedlicher GIS-Anbieter verschiedene Webservices bereit (OGC WMS – Web Map Services – und OGC WFS – Web Feature Services). Diese werden in verschiedenen Anwendungs¬szenarien kombiniert, wobei der Runde Tisch GIS e.V. durch Eigenentwicklungen zusätzliche Webservices, die noch nicht den offiziellen OGC-Stempel tragen, hinzugefügt hat. Hierzu zählen beispielsweise ein Verschneidungs-Webservice, ein Geocodierungs-Webservice oder auch ein Aggregierungs-Webservice, der unterschiedliche Webservices verkettet und somit einen Workflow abbilden kann.
Intergraph ist eines der Gründungsmitglieder des Open Geospatial Consortium – OGC (1994 bis 2004 unter dem Namen „Open GIS Consortium“), zählt von Beginn an zu den treibenden Kräften und bestimmt neben den technischen Spezifikationen auch die strategische Ausrichtung des OGC entscheidend mit.
Das langjährige Engagement im OGC hat dazu geführt, dass die maßgeblichen OGC-Schnittstellen direkt in den Intergraph-Basisprodukten verankert sind. So stehen für alle GeoMedia-Produkte (Desktop und Web) Schnittstellen zur Übernahme und Abgabe von GML-Daten sowie zur Integration von Diensten (WMS/WFS) zur Verfügung. Die Web-Produkte verfügen außerdem über ausgereifte WMS- und WFS-Schnittstellen zur Datenabgaben, wobei über WFS auch Daten fortgeführt (WFS-T) sowie auch kaskadierende Services aufgesetzt werden können. Neben den OGC-Schnittstellen für die GeoMedia-Produkte stellt Intergraph mit dem WMSViewer eine kostenfreie OGC-Portal-Lösung zur Verfügung, die entweder über www.wmsviewer.com genutzt oder samt Quelltext für eigene Projekte heruntergeladen werden kann (http://www.intergraph.com/...).
Im Rahmen der OGC-Testplattform des Runden Tisch GIS e.V. wurde bereits im ersten Anwendungsszenario „Real Estate“ die WMS-Schnittstelle von Intergraphs GeoMedia WebMap erfolgreich eingesetzt. Für den Anwendungsfall „Leitungsauskunft aus verteilten GIS“ wurde die GeoMedia WebMap-Installation auf der OGC-Testplattform um eine WFS-Schnittstelle ergänzt.
Der Intergraph WMSViewer wurde vom Team des Runden Tisch GIS e.V. kostenfrei von der Intergraph-Homepage heruntergeladen und auf einem Server der OGC-Testplattform aufgesetzt. Nach einer kurzen Einweisung in die Struktur war ein Mitarbeiter in der Lage, den WMSViewer mittels JavaScript und ASP nahtlos in die OGC-Testplattform einzuhängen. Der Viewer wird nun über den Workflow-Dienst des Runden Tisch GIS e.V. mittels eines OGC Web Map Context-Dokumentes aufgerufen. Dieses Context-Dokument definiert alle relevanten Informationen, wie Koordinatensystem, darzustellendes Gebiet, relevante Server inklusive der Layer. Der Bearbeiter digitalisiert mit einer ebenfalls vom Runden Tisch GIS e.V. entwickelten neuen Funktion ein Analysepolygon, das in Form einer GML-Struktur wieder an den Workflow-Dienst zurückgegeben wird. Von dort wird es zur Verschneidung an diverse WFS weitergeleitet.
„Hiermit wird unsere OGC-Testplattform auf der Client-Seite durch einen leistungsstarken WMSViewer ergänzt, der vom Nutzer – außer einem Browser mit HTML- und JavaScript-Unterstützung – keine Systemvoraussetzungen verlangt“, so Univ.-Prof. Dr.-Ing. Matthäus Schilcher, Vorsitzender des Runden Tisch GIS e.V. „Der parametrisierte Aufruf des WMSViewer über das OGC Web Map Context-Dokument ergänzt die OGC-Testplattform um einen weiteren OGC-Standard.“
Neben der OGC Testplattform wird Intergraph-Software vom Runden Tisch GIS e.V. und der TU München in weiteren zukunftsweisenden Projekten eingesetzt. So kommt in einer Vorstudie zu einem Kooperationsprojekt zwischen der TU München und der ETH Zürich die WFS Schnittstelle von GeoMedia WebMap zum Einsatz, um Möglichkeiten und Grenzen der beiden Lösungsansätze „OGC Web Services“ und „Modellbasierter Datentransfer“ zur kombinierten Nutzung verteilter Geodaten auszuloten. Ziel des Kooperationsprojekts ist es, die beiden Lösungsansätze zu kombinieren, um so die vorhandenen Einschränkungen bisheriger OGC Web Services in Bezug auf modellbasierten Datentransfer und semantische Interoperabilität aufzuheben.
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