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China erwägt Seltene Erden Reserve zur Preisstabilisierung

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China erwägt Seltene Erden Reserve zur Preisstabilisierung

14.06.2012 Institut für Seltene Erden und Metalle - China erregte Anfang dieses Monats die Aufmerksamkeit von Investoren mit der Bekanntmachung, dass es die Einführung einer nationalen Bestandsreserve in Betracht ziehe, um Seltene Erden Preise zu stabilisieren.
In einer weiteren Ankündigung bestätigte die Regierung die eventuelle Einführung einer neuen Steuer, um den Verkauf und die Produktion zu kontrollieren.

Chinas Inlandsnachfrage nach seltenen Erden fiel im Jahre 2011 stark aufgrund Beijings verstärkter Produktionskontrolle. Dies resultierte darin, dass viele Trennungsanlagen schließen mussten, da die Kunden nicht bereit waren, die Rekordpreise zu zahlen.

Mechanismus für Freihandel

Lokalen Medien zufolge wird das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie die Einrichtung einer solchen Reserve erforschen und chinesische Industriebetriebe werden eine Seltene Erden Handelsplattform auf der Basis eines freien Handelsmechanismus gründen.

Industriebetriebe werden bei einem gewissen Preisverfall verpflichtet, Seltene Erden nach einem festegelegten Mechanismus zu kaufen und zurückzuhalten. Wenn die Preise wieder auf ein festgesetztes Preisniveau steigen, sind diese Industriebetriebe verpflichtet, die Seltene Erden zu verkaufen. Laut unbekannter Quellen, wird ein Plan, wie dieses System funktionieren soll nach Gesprächen mit lokalen Seltenen Erden Betrieben erwartet.

Dieses System wird zweifelsohne Auswirkungen auf einem ohnehin schon unruhigen Markt haben. Manche Analysten glauben, dass diese Vorgehensweise das schon angespannte Verhältnis zwischen Ost und West noch schwieriger gestalten könnte. Der Höhepunkt dieser Anspannung wurde erreicht, als die USA, die EU und Japan die Welthandelsorganisation veranlassten, die ihrer Meinung nach restriktive, seltene Erdenpolitik Chinas zu beanstanden.

Mangelnde Transparenz

Der ausgewählte Zeitpunkt für diese Maßnahmen mag fragwürdig sein, das Konzept jedoch ist keineswegs vollkommen neu. Laut eines Berichtes des Wall Street Journal, beruht die Reservetheorie auf dem Konzept der Vorratswirtschaft, das von den chinesischen Behörden auch in anderen Bereichen eingesetzt wird wie z.B. bei Kupfer und Getreide. In der Tat haben viele Regierungen weltweit Vorräte aufgebaut, um vorübergehende Engpässe zu überwinden.

Investoren sind darüber beunruhigt, dass in China solche Maßnahmen in der Vergangenheit oft mit sehr wenig Transparenz einhergingen und geradezu geschaffen schienen, Preise zu manipulieren.

Anfang 2011 gab China’s Staatsrat ähnliche Anweisung zur Förderung der Seltene Erden Industrie und forderte die Einrichtung einer strategischen Reserve. Außerdem zeigten Marktteilnehmer auf, dass der größte Seltene Erden Produzent des Landes, Inner Mongolia Baotou Steel Rare-Earth in der Vergangenheit eine ähnliche Strategie ausprobiert hatte und gescheitert war.

China Galaxy Securities, Beijings größte Maklerfirma, bemerkte hierzu, dass die drastischen Preisschwankungen in 2011 der Industrie ‘extrem geschadet’ und zu erhöhten Schwierigkeiten bei der Regulierung geführt hatten. Sie fügte hinzu, dass der Reservemechanismus hilfreich sei, um die Preisfluktuationen und den illegal Abbau Seltene Erdenunter Kontrolle zu bekommen.

Details über die Fähigkeit des Landes, Vorräte aufzubauen, wurden nie publik gemacht. Chinas Pläne wurden jedoch deutlich, als die staatlichen Medien berichteten, dass Einrichtungen in der Provinz der Inneren Mongolei alleine in der Lage sind über 39.813 MT Seltene Erden zu fördern – weit mehr als die Summe der Seltene Erden, die China in 2011 exportierte.

Investoren werden gespannt sein, ob diese Maßnahmen einen Anstoßeffekt und eine Ausweitung der Produktion zufolge haben wie dies im letzten Jahr der Fall war, als die Absicht über den Aufbau einer strategischen Reserve bekannt wurde. In diesem Fall reagierten Seltene Erden Firmen weltweit mit einer dramatischen Erhöhung des Abbaus seltener Erden. Beispiele sind unter anderem Australien’s Lynas Corporation (ASX:LYC) und die US-basierte Molycorp (NYSE:MCP).

Seltene Erden Steuergenehmigungen

Des Weiteren sind Investoren über Nachrichten aus China besorgt, wonach die Regierung beabsichtigt, den Herstellern seltener Erden Mehrwertsteuergenehmigungen zu erteilen, um die Überproduktion zu regulieren und zusätzliche Steuergelder einzunehmen. Durch die Ausstellung eines Mehrwertsteuerscheins wird die Regierung die komplette Kontrolle darüber erhalten, welche Firmen Seltene Erden exportieren können und welche Mengen sie exportieren dürfen

Obwohl noch unklar ist, wie hoch diese neue Mehrwertsteuer sein wird hat diese geplante Maßnahme schon zu sehr viel Kritik geführt. Händler sind sich sicher, dass die Exportpreise für Seltene Erden dadurch ansteigen werden. Wenn diese Steuer erst einmal eingeführt ist, wird es unmöglich sein, sie zu umgehen, und der Regierung wird eine strenge Kontrolle und Überwachung des gesamten Prozesses von der Produktion bis zum Verkauft ermöglicht. Berichten zufolge werden Seltene Erden Firmen in Sichuan und in der Mongolei die ersten sein, die eine solche Genehmigung erhalten.

Die nächsten Monate werden sowohl für die Investoren als auch für die Analysten entscheidend sein. Kaum eine Woche vergeht, in der China keine neue Gesetzgebung in einem Sektor ankündigt, in dem es an Einfluss zu verlieren scheint. Obwohl der Aufbau seltener Erden eine schmutzige Angelegenheit ist, bemühen sich immer mehr Firmen, die Marktlücke zu schließen, die sich der Einflussnahme Chinas zunehmend entziehen wird.

Über das Institut für Seltene Erden und Metalle e.V.

Das Institut für seltene Erden e.V. versteht sich als ein Kontaktnetzwerk, welches Minenbetriebe, Lizensierungsstellen, Explorationsunternehmen, Investoren, Endkunden und Regierungsstellen zusammen bringt. Hintergrund dieses Ziels ist es der immer groesser werdenden Verknappung dieser Elemente durch diverse Exportbeschränkung entgegen zu wirken.Weitere Informationen auf www.institut-seltene-erden.org

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