Warum die Persönlichkeit so wichtig ist, macht der Fall eines jungen Managers klar. Er bestand ein mehrtägiges Assessment Center mit Bravour und konnte im Einstellungsinterview perfekt überzeugen. Dabei wurde seine narzisstische Neigung völlig übersehen. Die Quittung kam ein Jahr später, als er mit seinem Verantwortungsbereich komplett scheiterte, weil er sich in zahlreiche zwischenmenschliche Konflikte verstrickte und daher keine nennenswerten wirtschaftlichen Ergebnisse erzielen konnte. Ähnliche Fälle erlebt das Institut für Management-Innovation fast täglich.
Der Bedarf an zuverlässigen Einschätzungen der Stärken und Schwächen von Bewerbern und Potenzialträgern wächst kontinuierlich. „Dabei wurde zu wenig auf Validität geachtet; viele Methoden der Rekrutierung sind kaum besser als ein Horoskop“, so Prof. Dr. Waldemar Pelz, Leiter des Instituts für Management-Innovation. Praxiserprobte Persönlichkeitstest für den beruflichen Bereich gibt es nur sehr wenige. Die meisten Unternehmen setzten auf Kompetenzmodelle; und haben die Persönlichkeit sträflich vernachlässigt.
„Wer nur auf Kompetenzen und nicht auf die Persönlichkeit schaut, stellt schnell den falschen Mitarbeiter ein oder lehnt einen passenden ab.“ Kompetenzen sind relativ einfach erlernbare Fertigkeiten und Kenntnisse. Wesentlich wichtiger für das zukünftige Verhalten und die Leistung sind jedoch menschliche Eigenschaften, also Charakter und Persönlichkeit. Persönlichkeitsmerkmale können die Zusammenarbeit fördern, den Teamgeist stärken und somit das Arbeitsklima und die Produktivität steigern. Die dunklen Seiten der Persönlichkeit können zwischenmenschliche Beziehungen und das Betriebsklima unerträglich werden lassen und großen menschlichen und materiellen Schaden anrichten.
Der Volksmund bezeichnet Menschen mit Persönlichkeitsstörungen zum Beispiel als Opportunisten, herrschsüchtige Bürokraten, Wichtigtuer, Opportunisten, Drückberger, Mitläufer oder Politiker. Das Kernproblem dabei ist, dass traditionelle Assessment-Center und Einstellungsinterviews derartige Defizite der Persönlichkeit nicht erkennen können.
Umso wichtiger ist es, bei der Auswahl und Förderung von Fach- und Führungskräften stärker auf die Persönlichkeit abzuheben. Das Gießener Inventar der Persönlichkeit (GIP) des Instituts für Management-Innovation berücksichtigt die Tatsache, dass Persönlichkeitsmerkmale eine positive und negative Ausprägung haben; es fließen mehr als 25 Jahren Erfahrung in der praktischen Personal- und Führungskräfteentwicklung ein. Außerdem wurde der Persönlichkeitstest mit einer Stichprobe von 29.572 Teilnehmern validiert, d. h. er ist wissenschaftlich fundiert. Das Ergebnis ist ein authentisches Persönlichkeitsprofil, das hilft, die Eignung für bestimmte Aufgaben oder Rollen festzustellen und die Weichen für die weitere Entwicklung zu stellen.
Weiterführende Informationen unter https://www.managementkompetenzen.de/persoenlichkeitstest/