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Sicherheit im Auge

Gesichtserkennung im Ausweis ist nicht mehr fern / Internationale Standards für biometrische Verfahren / BIOSIG-Workshop 2004 mit neuesten Trends

(PresseBox) (Darmstadt, )
Seitdem in der Welt die Terrorangst wieder verstärkt umgeht, suchen die Behörde vor allem von westlichen Ländern nach verbesserten Sicherheitsstandards. Im Terrorbekämpfungsgesetz, das nur wenige Monate nach dem verheerenden Anschlag in New York im September 2001 verabschiedet wurde, machte die Bundesregierung den Weg für weitere biometrische Merkmale in Pass und Personalausweis frei. Biometrische Identifikation wie das Scannen der Iris, die Gesichtserkennung oder der Fingerabdruck werden deshalb schon bald Realität bei wichtigen Dokumenten wie Personalausweis und Reisepass sein. Welche Techniken sich für die verschiedenen Anwendungen eignen, wird derzeit von den Experten evaluiert. Parallel dazu entwickeln internationale Gremien wie die Organization for Standardization (ISO) und die International Civil Aviation Organization (ICAO) weltweit akzeptierte Standards für biometrische Daten und deren Speicherung unter anderem in Reisedokumenten. Doch der Einsatz biometrischer Verfahren geht weit über Personaldokumente hinaus: Die Erkennungsverfahren können die Zugangskontrollen für hochsensible Bereiche in Industrie und Militär verbessern und in Zukunft als Standard in Sachen Sicherheit gelten. Denn sie vereinfachen die Bedienung und senken das Sicherheitsrisiko. Doch es gibt auch Kritiker dieser Verfahren. Ein biometrisches Merkmal lässt sich zum Beispiel nicht einfach wechseln, wie das bei einem Passwort der Fall ist. Zudem diskutieren die Experten, ob sich aus biometrischen Daten Rückschlüsse auf Krankheitsbilder eines Nutzers ableiten lassen. Diese Fragen, den aktuellen Stand der Forschung und Aspekte der praktischen Umsetzung diskutieren Experten im Rahmen des

Workshop »Biometrie – BIOSIG 2004«

Zeit: Donnerstag, 15. Juli 2004, 10:00 bis 17:00 Uhr Ort: Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung
IGD, Fraunhoferstraße 5, 64283 Darmstadt.

Peter Hanel, EU Generaldirektorat Justiz und öffentliche Angelegenheiten, beschreibt zum Auftakt des Workshops den Stellenwert, den biometrische Verfahren innerhalb der europäischen Gemeinschaft besitzen. Deutlich wird dies vor allem an den beiden politisch bedeutsamen Projekten EURODAC und »Council Regulation on Passport«. Mit einem weiteren brandaktuellen Thema befassen sich Astrid Albrecht vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und Marco Breitenstein von secunet. Sie beleuchten die Voraussetzungen dafür, die Gesichtserkennung im Personalausweis einzusetzen. Im Fokus stehen dabei die praxisorientierte Eignung der Verfahren. Anhand eines Feldversuches mit 200 Probanten zeigen die Experten, wie die Systeme in ihrer Anwendung tatsächlich wirken. Der Fingerabdruck ist das am häufigsten erhobene biometrische Merkmal. Wie gut Fingerabdruck-Systeme wirklich sind wurde im Projekt BioFinger untersucht. Michael Arnold vom Fraunhofer IGD und Heinrich Ihmor vom BSI fassen die Ergebnisse zusammen. Möglichkeiten für den praktischen Einsatz von Biometrie, zeigen Qui-Ping Zeng von IDENCOM und Jürgen Junghans von Interflex mit ihren Praxisbeispielen. Ein breites Anwendungsspektrum besteht nach Expertenmeinung auch in der Medizin. In der Gesichtserkennung sieht Matthias Herbst von der Arbeitsgemeinschaft für Ästhetische Dermatologie und Kosmetologie e.V. beispielsweise die Chance, aus unveränderlichen Körpermerkmalen Krankheitsbilder abzuleiten. Auf diese Weise könnten genetisch bedingte Hauterkrankungen frühzeitig diagnostiziert werden. Um die neuen Sicherheitstechnologien zu etablieren, braucht es allerdings international anerkannte Standards. Hier leistet Tony Mansfield vom britischen National Physical Laboratory NPL einen wichtigen Beitrag. In seinem Vortrag stellt er Testverfahren zur biometrischen Performanzmessung vor, mit den die Güte von biometrischen Systemen bestimmt werden kann. Ebenso wichtig für die Vergleichbarkeit sind definierte Test-Kriterien. Welche Möglichkeiten die Mimik für eine robuste Gesichtserkennung bietet, beschreibt Michael Hähnel von der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen. Detaillierte Angaben zu der Veranstaltung und dem Programm gibt es im Internet unter der URL: http://www.cast-forum.de Für Journalisten ist die Teilnahme an der Veranstaltung kostenlos. Bitte melden Sie sich aber kurz per Fax (06151/155-446), per E-Mail (Bernad.Lukacin@inigraphics.net) oder telefonisch (06151/155-146) an.

Initiator der Veranstaltung ist das Competence Center for Applied Security Technology e.V. (CAST). Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, dem wachsenden Stellenwert der IT-Sicherheit in allen Bereichen von Wirtschaft und Gesellschaft die erforderliche Kompetenz gegenüberzustellen und weiterzuentwickeln. Zu den Aufgaben von CAST gehört die Förderung von innovativen Sicherheitslösungen mit Wirkung für den europäischen Wirtschaftsraum sowie die Aus- und Weiterbildung zur IT-Sicherheit für alle Berufs- und Tätigkeitsbereiche. Ferner fördert der Verein den Experten-Nachwuchs durch Vergabe des Förderpreises für IT-Sicherheit an Studenten und Auszubildende.

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Kurzprofil INI-GraphicsNet
Das internationale Netzwerk der Graphischen Datenverarbeitung (INI-GraphicsNet) besteht aus dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD, dem Zentrum für Graphische Datenverarbeitung (ZGDV) e.V., beide in Darmstadt und Rostock, und dem Fachgebiet Graphisch-Interaktive Systeme (GRIS) der Technischen Universität Darmstadt. Weitere Institutionen des Netzwerkes sind das Fraunhofer-Anwendungszentrum für Computergraphik in Chemie und Pharmazie (AGC) in Frankfurt, das Fraunhofer Center for Research in Computer Graphics (CRCG) in Providence, Rhode Island (USA), das Centre for Advanced Media Technology (CAMTech) in Singapur, das Centro de Computação Gráfica (CCG) in Guimarães (Portugal), das Centre for Visual Interaction and Communication Technologies (VICOMTech) in San Sebastian (Spanien), das Institute for New Media Technology (NEMETech) in Seoul (Süd-Korea) und das Center for Advanced Computer Graphics Technologies (GRAPHITech) in Trento (Italien). Innerhalb des Netzverbundes sind an den neun Standorten über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie rund 560 wissenschaftliche Hilfskräfte beschäftigt. Bei einem Haushalt von über 41 Millionen Euro bildet das INI-GraphicsNet weltweit den größten Forschungsverbund auf dem Gebiet der Graphischen Datenverarbeitung.

Mitglieder des INI-GraphicsNet

* TU Darmstadt, Fachbereich Informatik, Fachgebiet Graphisch-Interaktive Systeme
* Zentrum fuer Graphische Datenverarbeitung; Darmstadt, Rostock
* Fraunhofer-Institut fuer Graphische Datenverarbeitung; Darmstadt, Rostock
* Centro de Computacao Grafica; Guimaraes, Portugal
* Centre for Advanced Media Technology; Singapur
* Centre for Graphics and Media Technology, Singapur
* Centre for Visual Interaction and Communication Technologies; San Sebastian, Spanien
* Institute for Graphic Interfaces; Seoul, Sued-Korea
* Center for Advanced Computer Graphics Technologies; Trento, Italien
* imedia - The ICPNM Academy; Providence, Rhode Island, USA
* Omaha Graphics and Media Laboratory (OGM); Omaha, Nebraska, USA

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