Innovative Informations- und Kommunikationstechnologien sorgen in der
Luft- und Raumfahrtindustrie fuer den notwendigen Datenaustausch zwischen verschiedenen Partnern, erleichtern die Navigation und Kommunikation und machen Flughaefen sicherer. Wie vielfaeltig die Entwicklungen der Fraunhofer-Institute im Bereich Luft- und Raumfahrt sind, zeigt die aktuelle Ausgabe des Zukunftsmagazins InnoVisions. Im Rahmen einer Medienkooperation ist die Fraunhofer-Gruppe mit dem seit Juli 2006 europaweit vertriebenen Magazin auf der AIRTEC vertreten.
Wie beispielsweise Erweiterte Realitaet, sogenannte Augmented Reality (AR), fuer Training und Wartungsarbeiten in der Luft- und Raumfahrt eingesetzt werden kann, zeigen das Fraunhofer-Institut fuer Graphische Datenverarbeitung IGD und das Zentrum fuer Graphische Datenverarbeitung ZGDV e.V. Die Technologien, die bei Flugzeugen, Satelliten oder Raumfahrzeugen zum Einsatz kommen, werden immer komplexer. Mitarbeiter, die solche Geraete warten oder bedienen, muessen ueber umfangreiches Spezialwissen verfuegen und sich staendig weiterbilden. Die von Fraunhofer IGD und ZGDV entwickelten AR-Technologien koennen diese Mitarbeiter bei ihrer Arbeit unterstuetzen. Bei dem auf der AIRTEC praesentierten System erhaelt der Techniker ueber eine halbtransparente Datenbrille computererzeugte Informationen eingeblendet. Die kuenstlich erzeugte Information ueberlappt dabei das reale Objekt. Das System erfasst den Blick des Technikers und kann so bestimmen, was er gerade an Information benoetigt. "Dadurch koennen komplizierte Arbeiten schrittweise erlaeutert und vom Arbeiter leichter erlernt beziehungsweise durchgefuehrt werden", erlaeutert Stefan Dudzinski vom ZGDV die Vorteile des Systems.
Wie koennen Flughaefen und Flugzeuge vor Uebergriffen geschuetzt und Terroranschlaege verhindert werden? Diese Frage spielt eine immer wichtigere Rolle in der Luftfahrt. Die Abteilung Sicherheitstechnologie fuer Graphik- und Kommunikationssysteme des Fraunhofer IGD arbeitet im EU-Projekt 3D Face an einem 3-D-Gesichtserkennungssystem, das die unbeaufsichtigte Grenzkontrolle ermoeglichen soll. Im Rahmen des Projekts, das innerhalb des 6.
Forschungsrahmenprogramms der Europaeischen Kommission gefoerdert wird, sollen bessere Erkennungsleistungen der 3-D-Scanner erzielt sowie eine neue, faelschungssichere Sensortechnik entwickelt werden.
Zudem arbeiten die Forscher an Technologien, die gespeicherte private Daten besser schuetzen. Warum die 3-D-Gesichtserkennung mehr Sicherheit und Leistungsfaehigkeit verspricht als etwa zweidimensionale Systeme und welche Herausforderungen die Forscher noch zu bewaeltigen haben, bevor die Systeme tatsaechlich an Grenzen installiert werden koennen, erfahren Sie auf der AIRTEC.
Eine elementare Rolle in der Luft- und Raumfahrt spielt die eingesetzte Software, da durch sie kritische Bereiche zuverlaessig und ausfallsicher kontrolliert und gesteuert werden. Immer wieder kommt es zu Gefaehrdungen durch Softwarefehler. Das Software Engineering bietet hier Loesungen an, die allerdings an die speziellen Anforderungen dieser hochtechnologisierten Branche angepasst sein muessen. Welche Herausforderungen sich durch die hohen Sicherheits-anforderungen und den Ruf nach mehr Wirtschaftlichkeit ergeben und wie diese durch eine ingenieursmaessige Softwareentwicklung geloest werden koennen, erlaeutert Professor Peter Liggesmeyer, Direktor des Fraunhofer-Instituts fuer Experimentelles Software Engineering IESE, in seinem Vortrag am 20.
Oktober um 10.00 Uhr in Halle 8, Stand L68.
AIRTEC 2006
17. bis 20. Oktober 2006
Messe Frankfurt
Fraunhofer-IuK-Gruppe
Halle 8, Stand H145g