In die "intelligente" Umgebung setzen schon heute viele Experten aus Forschung und Wirtschaft grosse Hoffnungen. Technische Geraete, die miteinander kommunizieren, "denkende" Textilien und auf Gesten und Emotionen reagierende Computer sind laengst kein Science-Fiction-Szenario mehr. Vielmehr sind die erstaunlichen Entwicklungen aus dem IT-Bereich mit dem bedeutenden Namen Ambient Intelligence nicht weit davon entfernt, Gegenstaende unseres taeglichen Gebrauchs zu werden.
Ambient Intelligence beschreibt eine Umgebung, die sensitiv und adaptiv auf die Anwesenheit von Menschen und Objekten reagiert und ihnen dabei vielfaeltige Dienste leistet. Dieser wichtige Bereich der Informationstechnik bietet ein sehr breites Spektrum an Anwendungsmoeglichkeiten und gewinnt zunehmend an Bedeutung. Netzwerke von "intelligenten" Geraeten, die uns fast unsichtbar umgeben, sind die wohl wichtigsten Entwicklungen dieses Forschungsschwerpunkts. Durch die Integration der Informations- und Kommunikationstechnik in alltaegliche Gegenstaende werden diese befaehigt, miteinander entsprechend der Wuensche des Benutzers zu interagieren. Die bereits existierenden Anwendungen von Ambient Intelligence reichen vom "intelligenten Haus" ueber die effizientere Nutzung der Medizin, Arbeitswelt und Verkehrsinfrastruktur bis hin zu "Wearable Computing", Computersystemen, die in der Kleidung oder am Koerper getragen werden.
Doch werden die langjaehrigen Entwicklungen der Forscher dem Ruf der grossen Zukunftsvision gerecht? Welche Vorteile bringen die Innovationen mit sich und welchen Herausforderungen wird man sich stellen muessen? Auf diese und auf viele weitere Fragen antwortet der Ambient Intelligence-Kongress, den das Zentrum fuer Graphische Datenverarbeitung e.V. ZGDV am 29. Juni 2006 in Darmstadt veranstaltet. Hier erlaeutert beispielsweise Thomas Kirste von der Universitaet Rostock die Selbstorganisation und Intentionserkennung der "intelligenten" Geraete.
Michael Friedewald vom Fraunhofer-Institut fuer System- und Innovationsforschung verdeutlicht die gesellschaftliche Herausforderung durch Ambient Intelligence und erklaert die wichtige Rolle der Privatsphaere und der Sicherheit in diesem Bereich. Weiterhin zeigt Andreas Butz von der Ludwig-Maximilians-Universitaet anhand von aktuellen Forschungsarbeiten die Interaktion mit Computern und Medien in der intelligenten Umgebung. Diese und weitere Experten berichten von neuen Entwicklungen, eroertern Chancen und Trends und geben einen Einblick in diese interessante Branche auf dem
Kongress "Ambient Intelligence – Chance oder Hype?"
Zeit: Donnerstag, 29. Juni 2006,
09.30 Uhr bis ca. 17.45 Uhr
Ort: Zentrum fuer Graphische Datenverarbeitung ZGDV,
Rundeturmstrasse 10, 64283 Darmstadt
Die Teilnahmegebuehr betraegt 190 Euro. Fuer Mitarbeiter von Hochschulen und Behoerden gilt eine reduzierte Gebuehr von 150 Euro. Studenten zahlen 90 Euro. Fuer Journalisten ist eine Teilnahme an der Veranstaltung kostenlos, eine Anmeldung ist aber erwuenscht. Detaillierte Informationen zu den Vortraegen sowie ein elektronisches Anmeldeformular finden Sie im Internet unter: www.zgdv.de oder beim