Damit geht die InfraServ Gendorf freiwillig über die strengen gesetzlichen Vorgaben zum Schutz der Umwelt hinaus. Umweltminister Huber: „Unser gemeinsames Ziel ist es, die Auswirkungen von Industrieanlagen auf Menschen, Tiere und Pflanzen so gering wie möglich zu halten. Die Betreiber haben sich freiwillig dazu entschlossen, ihre Anlagen in Abstimmung mit den behördlichen Überwachungen noch systematischer zu überprüfen und damit eine noch regelmäßigere Kontrolle zu ermöglichen. Die Betriebe sind mit ihrem Einsatz für die Umwelt Vorbild für die gesamte Branche. Wir werden dafür werben, dass sich weitere Unternehmen diesem Weg anschließen.“ Der starke Einsatz der Unternehmen des Bayerischen Chemiedreiecks für Natur und Umwelt trägt maßgeblich zu der hohen Akzeptanz bei, die die Chemieunternehmen seit Generationen in der ansässigen Bevölkerung genießen. Das erhöht die Attraktivität der regionalen Standorte und macht sie noch interessanter für potentielle Neuansiedlungen.
Anlass für die Initiative war die neue „Europäische Industrieemissions-Richtlinie (IE-RL)“, die neue Anforderungen an die Überwachung von genehmigungspflichtigen Anlagen stellt. Die IE-RL sieht eine umfassende Überwachung aller Auflagen aus den Genehmigungsbescheiden vor. Bestandteil der Überwachungsübereinkunft ist die Einbindung sowohl der betrieblichen Eigenüberwachung als auch der Überwachung durch Sachverständige z. B. des TÜV. Das Ergebnis ist eine effiziente behördliche Anlagenüberwachung, die Doppelprüfungen vermeidet und damit die Überwachungsbehörden in die Lage versetzt, den aufgrund der Anforderungen der IE-RL vermehrten Aufwand zu bewältigen.
Dr. Bernhard Langhammer, Geschäftsleiter der Infraserv Gendorf: „Als Standortbetreiber des Industriepark Werk GENDORF tragen wir eine besondere Verantwortung gegenüber unserer Umwelt. Ein effizientes und transparentes Standort-Qualitätsmanagement ist dafür unabdingbar und wird von uns weiter intensiv forciert.“