„Das neue Werk ist ein wichtiger Meilenstein beim Ausbau unseres erfolgreichen Geschäfts mit Halbleitern für Automobil- und Industrieanwendungen. Mit diesem Werk bauen wir unsere Präsenz im Zukunftsmarkt Asien systematisch weiter aus“, erläuterte Dr. Wolfgang Ziebart, Vorstandsvorsitzender der Infineon Technologies AG. „Unsere Investitionen in Asien reduzieren darüber hinaus negative Einflüsse aufgrund des schwachen US-Dollars gegenüber dem Euro.“
Das neue Werk ergänzt die Produktionsstätten von Infineon für Nicht-Speicherprodukte in München-Perlach, Regensburg, Villach und Dresden sowie die Anlagen von Altis Semiconductors, einem Jointventure mit IBM in Essonnes, Frankreich.
Durch die zunehmende Zahl elektronischer Komponenten in modernen Fahrzeugen und den Trend zum Ersatz mechanischer Baugruppen durch Halbleiterlösungen wird der weltweite Markt für Halbleiter im Automobilsektor in den nächsten Jahren um etwa zehn Prozent wachsen. Die steigenden Anforderungen an die Elektronik im Hinblick auf Zuverlässigkeit, Sicherheit und Gewicht sowie die Reduzierung von Abgasen und Energieverbrauch bei Kraftfahrzeugen werden diesen Trend weiter verstärken.
Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Strategy Analytics (Mai 2004) ist der Markt für Halbleiter im Automobilsektor im Kalenderjahr 2003 um 14,1 Prozent auf 13,3 Milliarden US-Dollar gegenüber 11,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2002 gewachsen. Infineon ist mit einem Marktanteil von 15 Prozent Europas führender Hersteller von Halbleitern für den Automobilsektor. Weltweit ist Infineon in diesem Marktsegment der zweitgrößte Hersteller mit einem Marktanteil von 8,7 Prozent im Jahr 2003 und einem Zuwachs von 21,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.